|
<< zurück | Home |
JWD-Nachrichten |
Teilen
|
20.01.2016 00:00
Wer jagt Angela Merkel?
Nach dem vorausgeplanten Einsatz von Vergewaltigungen in
der Neujahrsnacht in Köln und anderswo gehen nach wie vor die Vorwürfe an
Bundeskanzlerin Angela Merkel, sie sei verantwortlich. Eine Studie des
Computerdatenverkehrs belegt, dass die Twitter Accounts, die diesen Protest
organisieren, an der Westküste der Vereinigten Staaten ihre Basis haben.
[Quelle: voltairenet.org] JWD
Von Andrey Fomin | Moskau
(Russland) | 19. Januar 2016

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Im September des letzten Jahres haben wir eine Kurzfassung der Analyse
veröffentlicht, die der russische Forscher Vladimir Shalak über die verborgenen
Aspekte der Twitter-basierten Kampagne gemacht hat, die Flüchtlinge aus dem
Nahen Osten nach Deutschland lockt [1]. Nachdem er 19.000 Original-Tweets mit
Bezug auf Flüchtlinge untersucht hatte, kam Shalak zu dem Schluss, dass der
große Exodus zum europäischen Kontinent durch nichteuropäische Akteure künstlich
erzeugt war. Die kürzliche Welle von Gewalt, die von Migranten in einer Anzahl
europäischer Städte in der Neujahrsnacht verursacht wurde, setzte eine neue
intensive Anti-Merkel-Kampagne in den deutschen und europäischen Medien in Gang
und lieferte zusätzliche Daten für Shalaks tiefgründige Recherchen.
Im Folgenden teilen wir seine ersten Ergebnisse mit. Aber lassen Sie uns zuvor
einen Blick auf zwei Bilder werfen, die einen drastischen Wandel der
öffentlichen Debatte über Flüchtlinge in Deutschland in Lauf von nur vier
Monaten zeigen:

August 2015
| Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Januar 2016
| Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
War das eine tragische, aber spontane Entwicklung oder war es eine bewusste
psychologische Operation eines Agenten von außen? Um uns einer fundierten
Schlussfolgerung anzunähern, müssen wir kurz die aktuellen
US-amerikanisch-deutschen Beziehungen anschauen.
Seit der Wiedervereinigung der Krim mit Russland im März 2014 ist die deutsche
Kanzlerin Angela Merkel zwischen Hammer und Amboss geraten. Unter starkem Druck
von Washington musste sie die europäische Familie dazu bringen, die zunehmenden
Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, während die Großunternehmen und ihre
politischen Gegner wegen der düsteren Folgen für die deutsche Wirtschaft immer
unwilliger wurden, sie aufrechtzuerhalten. Im Balancieren zwischen zwei
unvereinbaren Ansätzen entschied sie sich trotz wachsendem Groll in Übersee, den
Handelsvertrag von 2011 umzusetzen, um den zweiten Leitungsstrang der Nord
Stream-Pipeline zu bauen, der mehr Erdgas von Russland nach Deutschland durch
die Ostsee liefern soll.
Eine andere Dimension der transatlantischen Spannungen hängt mit den Gesprächen
zum TTIP-Abkommen zusammen, die seit 2013 hinter verschlossenen Türen
stattfinden. Auch der dichte Propagandanebel um diese Gespräche kann kaum
verbergen, dass die wichtigste Streitfrage, über die man sich auseinandersetzt,
der Status der privaten amerikanischen Schiedsgerichte im europäischen
Rechtssystem ist. Die globalen transnationalen Konzerne drängen, diesen Firmen
die Verfolgung von Staaten durch private Schiedsgerichte zuzugestehen, wenn
irgendeine Handlung ihre Gewinne negativ beeinflusst. Praktisch bedeutet das für
die europäischen Staaten den totalen Verlust der Souveränität, denn die privaten
Schiedsgerichte können dadurch den Nationalstaaten Zollabgaben (die natürlich
die Erträge direkt beeinflussen), gesundheitspolizeiliche und
pflanzenschutzrechtliche Vorschriften (die EU wird ihre strikten Barrieren gegen
Produkte mit hormonhaltigem Rindfleisch und genetisch veränderten Organismen
anheben müssen), finanzielle und Anlagerichtlinien für die europäischen Banken
und selbst Subventionen diktieren. Kein Wunder, dass eine Partei der
Regierungskoalition in Deutschland entschieden gegen die TTIP-Gespräche
protestiert. Im Oktober 2015 fanden öffentliche Anti-TTIP-Massendemonstrationen
in Berlin statt. Seither ist Frau Merkel betont vorsichtig in ihrer Einschätzung
des TTIP-Projekts.
Jetzt ist das Bild mehr oder weniger klar: Die Bundeskanzlerin spielt ein kluges
Spiel, indem sie versucht, Europas Souveränität zu erhalten, während sie formell
den US-Forderungen auf einem zweitrangigen Gleis nachkommt. Ohne Zweifel ist
dieses Spiel von Washington schon durchschaut worden und der einzige Faktor, der
ihre sofortige Amtsenthebung verhindert, ist das Fehlen eines vorbereiteten und
lenkbaren Nachfolgers. Eine Medienkampagne gegen Frau Merkel ist unter dem
Vorwand des Rapefugees-Skandals („Vergewaltigerflüchtlinge“) dennoch voll im
Gange.
Anfang Januar gab der berüchtigte Spekulant und bekennende Sponsor des
Flüchtlingsverkehrs nach Europa, George Soros, der „Wirtschaftswoche“ ein
eindeutiges Interview, in dem er Merkels strengere Europa- und
Flüchtlingspolitik erbittert kritisiert und nahe legt, dass dies „sie die
Kanzlerschaft kosten“ werde [2]. Gleichzeitig tauchten auf Twitter das Hashtag #ArrestMerkel
[Verhaftet Merkel] und das Motto „Merkel Has To Go“ [Merkel muss gehen] auf und
fanden eine bemerkenswerte Verbreitung. Die durchgeführte Analyse zeigte, dass
das #ArrestMerkel Hashtag ursprünglich von zwei maßgeblichen Twitterkonten
übertragen wurde: @Trainspotter001 und @AmyMek. Es wurde von einer Anzahl
anderer leistungsstarker Accounts aufgegriffen und weiterverbreitet.

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Die komplette Karte der #ArrestMerkel Retweeter. Die Größe der Kreise entspricht
der Zahl der Follower, die dieses Hashtag weiterverbreiten.
@Trainspotter001 und @AmyMek haben keine regionale Zugehörigkeit, aber die
Analyse der durchschnittlichen stündlichen Aktivität brachte die folgenden
Ergebnisse:

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Offensichtlich ist in beiden Fällen die minimale Aktivität zwischen 7 und 15 Uhr
GMT festzustellen, was am wahrscheinlichsten der US-Pazifik- oder
Mountain-Zeitzone entspricht. Diese Twitter-Aktivisten sind also tagsüber an der
US-Westküste aktiv.
Nun hat der @Trainspotter001 Account seit März 2015 bereits fast 27.000 Tweets
geliefert oder rund 88 Tweets pro Tag, was zu viel ist für einen menschlichen
Betreiber (zum Beispiel schafft das gesamte CNN-Twitter-Team rund 23 Tweets pro
Tag). Wir schließen daraus, dass @Trainspotter001 ein programmierter Bot [ein
weitgehend automatisch sich wiederholendes Computerprogramm] ist, @AmyMek
(27.000 Tweets seit 2012) ist es sehr wahrscheinlich auch.
Wenn wir uns näher mit den wichtigsten Retweetern beschäftigen, stellen wir
fest, dass @Genophilia der führende Bot ist (mit 107.000 Tweets seit September
2012, oder etwa 87 Tweets täglich). Seine regionale Zugehörigkeit wird nicht
angezeigt, aber die durchschnittliche stündliche Aktivität zeigt, dass er auch
von der Pazifikküste aus betrieben wird. Zwei andere bemerkenswerte Accounts
sind @jjauthor, ein Bot mit Sitz in Nevada, der seit 2010 (!) 300 Beiträge
täglich schafft, und @LadyAodh, ein weiteres künstliches blondes Profil, das in
den USA geschaffen wurde und seit März 2015 gegen den „Völkermord an den Weißen“
kämpft. Wie in der ersten Grafik sichtbar wurde, sind diese Bot-Konten alle eng
miteinander verflochten und multiplizieren dadurch gegenseitig ihre Wirkung, was
ein Publikum von vielen Millionen bringt.
Die vorgelegten Beweise zeigen deutlich, dass das gesamte Flüchtlingskombinat
von US-gestützten Agenten eingefädelt wurde, um Kanzlerin Merkel etwas
anzuhängen und sie vor Widerstand und einer unabhängigen Stellungnahme für die
europäische Souveränität zu warnen. Recht bemerkenswert ist, dass die
anscheinend polar entgegengesetzten Standpunkte (ultraliberal bei George Soros
und extrem rechts bei den unbestimmt in den USA lokalisierten Twitter-Bots)
möglicherweise dieselben politischen Ziele verfolgen – die deutsche
Führungspersönlichkeit aus ihrem Amt zu entfernen und Europa das TTIP
aufzuzwingen.
Autor:
Andrey Fomin
|
Übersetzung:
Sabine |
Quelle:
Oriental Review (Russland)
[1] „Wer lockt mit Twitter Flüchtlinge nach Deutschland?“, von Andrey Fomin,
Übersetzung Sabine, Oriental Review (Russland) , Voltaire Netzwerk, 23.
September 2015.
[2] „Europa? Gibt’s doch nicht mehr“, Interview mit George Soros, von Gregor
Peter Schmitz, WirtschaftsWoche, 4. Januar 2016.
Andrey Fomin
Andrey Fomin: Gründer des Online-Journals Oriental Review für politische
Analysen. Inhaber des Masterdiploms für Russische Geschichte der staatlichen
Universität Lomonosov von Moskau.
Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative
Commons (Lizenz
CC BY-NC-ND)
Link zum Originaltext bei ' voltairenet.org '
..hier
Passend zum Thema:
04.12.2015 12:40
Lichtblick - Russland räumt auf: Nach Scientology
wird nun auch Soros rausgeschmissen
Die russische Staatsanwaltschaft hat das Open Society
Institute und damit verbundene Organisationen des Finanzmagnaten George Soros
für unerwünscht erklärt. Die Mitarbeit in den Soros-Organisationen steht für
Russen künftig unter Strafe, da diese Aktivitäten - so die russische Justiz -
die Verfassung Russlands bedrohen. Zahlreiche Analysten werfen Soros vor, eine
besonders aktive Rolle beim Maidan-Putsch in der Ukraine gespielt zu haben. [Quelle:
RT Deutsch]
JWD ..weiterlesen
27.10.2015 14:30
Die Drahtzieher der Flüchtlingsinvasion im Detail
Ein näherer Blick auf die Flüchtlingsinvasion führt zu dem Schluss, dass sie
vorsätzlich eingefädelt worden sein muss. Doch von wem?
Menschenschmuggler-Organisationen, gegründet und finanziert von der Hochfinanz
und gedeckt vom Staat, werben im Ausland für die Invasion und versorgen die
Invasoren mit den erforderlichen Informationen, z.B. über Handbücher oder das
Internet. [Quelle: Reconquista Germania] JWD
..weiterlesen
10.07.2015 00:00
Das größte Dreckschwein auf diesem Planeten?
Heute gibt es trotz Sommerpause eine "Zwischendurchausgabe"
vom Fehlenden Part bei RT Deutsch. Nicolaj Gericke berichtet über das dreckige
Handwerk eines George Soros, einem Rothschildgünstling, der wieder einmal im
Hintergrund mittels verdeckter Operationen Menschen gegeneinander aufhetzt.
China und Russland gilt es zu destabilisieren. Urteilen sie selbst.. JWD
..weiterlesen
<< zurück
| Home | |
Tags: Angela Merkel, Georg Soros,
Flüchtlingskrise, Massenmedien, Neoliberalismus,
Propaganda |
|
|
|