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03.06.2016 10:30
Demokratie ist ein hohles Wort, wenn
Parteien und Politik fremd gesteuert werden und so
jede fortschrittliche Alternative im Keim erstickt wird
Hier die
Torte ins Gesicht von Sahra Wagenknecht, dort der Putsch gegen die
gewählte
linke Präsidentin Brasiliens, hier die Infiltration der Grünen Partei
und ihrer Stiftung, dort die Abwehrschlacht gegen keimende Hoffnungen wie
Sanders und Corbyn, hier der geplante und seit langem erkennbare Verfall der SPD
und dort die mit Macht betriebene Missachtung der Wahlentscheidungen in
Griechenland... [Quelle:
nds.de / Albrecht Müller]
JWD...Es ist immer dasselbe:
das US-Imperium, die
großen Finanzinteressen und der militärisch-industrielle Komplex sind so gut
organisiert und mit Geld und publizistischer Macht ausgestattet, dass bald
nirgendwo mehr Kräfte an der Macht sind oder dorthin kommen, die nur ein
bisschen links orientiert sind.
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Quelle: nds.de (verlinkt) |
Die neoliberale Ideologie wurde nahezu überall durchgesetzt. Die Löhne
stagnieren. Die in Jahrzehnten erkämpften Rechte der Abhängigarbeitenden werden
dezimiert – so wie zur Zeit in Frankreich zum Beispiel. Wo immer sich Widerstand
regt, wird „ausgeputzt“ – Regime Change ist die dafür gebräuchliche Metapher.
Und die propagandistisch hochgehaltenen Werte sind Menschenrechte, Freiheit und
Demokratie. Aber nur propagandistisch. Praktisch haben die Völker, praktisch hat
die Mehrheit der Menschen in allen entscheidenden Fragen nichts mehr zu sagen.
Aber das wird gekonnt übertüncht mit der entsprechenden Rhetorik.
Jenen, die bei der Lektüre der
vorigen Zeilen rufen: Verschwörungstheoretiker!“, sei vorweg zugestanden, dass
sie ausgemachte Ignoranten sind, die die gesellschaftlichen und politischen
Zusammenhänge sowie die historischen Abläufe nicht wahrnehmen wollen.
Um sie zu verstehen, muss man sich in die Lage des US-amerikanischen Präsidenten
oder des britischen Premierministers am Ende des Zweiten Weltkriegs versetzen.
Es wäre leichtfertig gewesen, die jeweiligen Geheimdienste, Auswärtigen Dienste
und später die NATO nicht zu beauftragen, dafür zu sorgen, dass in den deutschen
Parteien und den wichtigen Medien Menschen platziert und/oder gewonnen werden,
die den Lauf der Dinge im Griff behalten, also Einfluss auf die innere
Willensbildung und die personelle Ausstattung ausüben. So ist es geschehen; das
kann man bis heute an vielen Beispielen zeigen und belegen.
Hinzu kamen die inneren Kräfteverhältnisse im Lande selbst. Die Wirtschaft hat
nicht nur die konservativen Parteien, also CDU, CSU und FDP erfolgreich
beeinflusst, sie hat im Verein mit den konservativen Parteien immer auch
versucht, auf die innere Entwicklung der konkurrierenden, als links oder
linksliberal geltenden Parteien Einfluss zu nehmen, auf die Entscheidungen der
Wählerinnen und Wähler sowieso.
Die meinungsführenden Kräfte außerhalb und innerhalb unseres Landes haben dabei
immer beachtet: Es gibt zwei Wege, Einfluss zu nehmen. Zum einen über die
Meinungsbildung der Wählerinnen und Wähler, zum anderen über die innere
Willensbildung jener Parteien, die man beeinflussen will.
Mit der Linkspartei geschieht zurzeit, was mit SPD und Grünen in den letzten 40
Jahren geschehen ist.
In einem Teil I werden die – aus meiner Sicht maßgeblich außengesteuerten –
Veränderungen bei diesen Parteien skizziert. In einem Teil II wird gezeigt, dass
nahezu alle gravierenden politischen Entscheidungen der deutschen Politik und
der maßgeblichen Parteien fremdbestimmt sind.
Teil I: Die erfolgreichen Versuche
der Fremdbestimmung von Grünen, SPD und jetzt der Linkspartei
Der Tortenwurf hat verbale Vorläufer: Penetrant wurden die nicht angepassten
Politikerinnen und Politiker der Linkspartei als Dogmatiker, Ideologen,
Kommunisten gebrandmarkt. Die anderen, sinnigerweise meist solche mit deutlicher
DDR-Vergangenheit, wurden zu „Reformern“ hochstilisiert. Diese Sprachregelung
wurde in der inneren Auseinandersetzung von Flügel zu Flügel und sie wird von
angeblich seriösen Publikationen und politischen Gegnern gebraucht.
Sahra Wagenknecht wurde und wird auch deshalb zum markanten Ziel der Angriffe,
weil sie Zustimmung über die eigenen Reihen hinaus, auch in eher
liberalkonservativen Kreisen des deutschen Publikums findet. Und weil sie sich
artikulieren kann und deshalb, wäre sie unbeschädigt, auch für die Leitfigur der
Mächtigen in Deutschland, für Angela Merkel, gefährlich werden könnte. Und
-nebenbei – weil sie prinzipiell den Sinn von Kriegen und damit die Rolle des
Militärischen infrage stellt.
Beim Versuch, die Linkspartei in den Griff zu bekommen, taucht ein Phänomen auf,
das auch bei SPD und Grünen schon eine Rolle spielte: in dieser
Auseinandersetzung und beim Versuch der Fremdbestimmung werden als besonders
fortschrittlich geltende Gruppen und Personen zu Trägern des Angriffs gemacht.
Das ist im konkreten Fall der „Anti-deutsche“, also ein besonders „linker“
Tortenwerfer und es sind solche, die sich als Antifaschisten und
Anti-Nationalisten bezeichnen – typisches Beispiel in der aktuellen
Auseinandersetzung ist auch Jutta Ditfurth.
Die Akzentverschiebung bei den Grünen
ist in beachtlich weitem Maße über solche gelaufen, die sich früher als
Kommunisten verstanden haben, meist im KBW, dem Kommunistischen Bund
Westdeutschland, oder sich im Straßenkampf und Kampf gegen die Atomkraftwerke
revolutionär gebärdeten: herausragend Joschka Fischer, Ralf Fücks, lange Zeit
Chef der Heinrich-Böll-Stiftung, Bütikofer, Marieluise Beck, der
baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann usw. . Joschka Fischers
Schulterschluss mit der US-amerikanischen Außenministerin Albright wie auch die
emotional überhöhte Befürwortung deutscher Bomben im Jugoslawien Krieg
(Verhinderung eines Holocaust) sind markante Zeichen dieser Entwicklung.
Die Umwandlung der SPD von einer
zeitweise einigermaßen progressiven Partei hin zu einer weitgehend profillosen
politischen Partei geschah im Zusammenspiel zwischen einheimischen politischen
Kräften der CDU/CSU, maßgeblichen Teilen der Wirtschaft, den USA und anderen
politischen Gruppen des Westens.
Es begann unmittelbar nach der Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler im Oktober
1969 und zieht sich bis zur Halbierung des Wählervotums für die SPD von 45,8 auf
23% im Jahr 2009, 20 % bei aktuellen Umfragen und der programmatischen
Auszehrung heute.
Zwischen 1969 und 1972 griff das „Große Geld“, wie die SPD damals die anonymen
Geldgeber von Millionen nannte, in die innenpolitischen und
Wahlauseinandersetzungen ein. Damals noch ohne Erfolg, weil die SPD die
Drahtzieher beim Namen nannte, aber schon im Mai 1974 erfolgreich mit der
Demontage und dem Abgang Willy Brandts als Bundeskanzler.
Damals lief viel über die Agitation mit der Behauptung, die SPD sei nach links
gerückt. Damit versuchte man einen Druck auf den SPD-Parteivorstand aufzubauen,
jeden tatsächlichen Linksruck, wie er zum Beispiel in einer
Steuerreform-Kommission des Jahres 1971 oder im Widerstand von Sozialdemokraten
gegen den Bau weiterer Atomkraftwerke sichtbar wurde, zu torpedieren.
Wie das Zusammenspiel der konservativen und mit Geld bestückten Kräfte
hierzulande mit den USA funktionierte, war mir bei einem Besuch des
Deutschlandreferates des State Departments im Jahr 1973 klargeworden. Ich war
damals Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt und kurz zuvor zuständig
für Wahlkämpfe und für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD und besuchte zum
Gedankenaustausch die Kollegen im US-amerikanischen Außenministerium. „What
about the Jusos?“, so eine der ersten Fragen zur Entwicklung in der
Bundesrepublik und speziell in der SPD. Die radikalen Beschlüsse und Gebärden
der Jungsozialisten interessierte die Mitarbeiter in der weltweiten
Steuerungszentrale. Den Mitarbeitern des US-amerikanischen Außenministeriums war
offensichtlich von deutschen Publizisten, von Politikern der Union und rechten
Sozialdemokraten vermittelt worden, was die gemeinsame Propagandalinie war: die
SPD rücke nach links, im extrem: die Jusos stünden vor der innerparteilichen
Machtübernahme. Mit dieser realitätsfernen Behauptung wurde versucht,
agitatorisch einen Riegel gegen eine solche Entwicklung vorzuschieben.
So hat das Zusammenspiel zwischen äußerer Agitation und innerem Kräftemessen
immer funktioniert. Innerparteilich hieß es dann, Willy Brandt habe seine Partei
nicht mehr im Griff, er dulde ihre Radikalisierung usw. Der Kanzlerwechsel zu
Helmut Schmidt im Mai 1974 war die gewünschte Folge dieses Zusammenspiels.
Auch die späteren Missgriffe und Fehlentwicklungen der SPD könnte man mit
ähnlichen Einflüssen von außen und ihrer Kombination mit innerparteilichen
Kräften erklären: Schröders und Steinmeiers Agenda 2010 – das gemeinsame Produkt
von Bertelsmann Stiftung und konservativen Kräften innerhalb und außerhalb der
SPD; das Vergessen des Berliner Programms von 1989 mit seinem Versprechen, beide
Militärblöcke, auch die NATO aufzulösen; und dann die aktive Mitwirkung an
militärischen Interventionen beginnend mit dem Jugoslawien Krieg wegen Kosovo.
Der Bundeskanzler im Wartestand, Gerhard Schröder wurde zusammen mit Joschka
Fischer schon vor der Wahl zum Bundeskanzler im Oktober 1998 von der
Administration Clinton auf den Kriegseinsatz verpflichtet. In den neunziger
Jahren wurde mit dem Hinweis auf die Normalität in anderen sozialdemokratisch
regierten Ländern Europas – insbesondere Großbritannien und Frankreich – die
Bereitschaft zum militärischen Einsatz außerhalb des NATO-Bereichs und damit der
Bruch der in unserem Grundgesetz festgelegten Verpflichtung der Bundeswehr auf
die Verteidigung gefordert.
Mit sehr vielen Beispielen könnte man darüber hinaus noch belegen, wie
Fremdbestimmung und Niedergang der SPD miteinander verbunden sind und wie sie
tatsächlich in den letzten Jahren und Jahrzehnten bewerkstelligt wurden.
Teil II: Die wichtigen
Weichenstellungen der deutschen Politik sind fremdbestimmt – in Stichworten und
beispielhaft:
Notwendige Vorbemerkung: Einfluss und Fremdbestimmung laufen nicht nur über die
zuvor gesondert beschriebenen Entwicklungen bei Grünen und SPD. CDU und CSU und
ihre Politikerinnen und Politiker sowie die ihnen in besonderer Weise
verbundenen Medien sind quasi der natürliche Transmissionsriemen fremder
Einflüsse auf die deutsche Politik.
- Die Beteiligung am von den USA erklärten und geführten „Krieg gegen den Terror“.
– Haben wir Deutschen darüber vor und während eines Wahlkampfes einmal
ausführlich beraten? Habe wir darüber abgestimmt?
- Haben wir jemals innerhalb unseres Volkes und innerhalb unserer Partei darüber
diskutiert, ob Deutschland der Ausgangspunkt von militärischen Einsätzen im
Nahen Osten und in Afrika und in Europa sein soll? Haben wir als Wählerinnen und
Wähler jemals darüber abgestimmt oder auch nur darüber diskutiert, ob und dass
Ramstein als Koordinationsstelle für den Drohneneinsatz, Büchel notfalls für den
Atomwaffeneinsatz und Grafenwöhr als US-Truppenübungsplatz genutzt werden kann?
Dies hat unsere Regierung, also konkret Angela Merkel und Frau von der Leyen,
beide CDU, ohne Hinterfragung so entschieden bzw. einfach fortgeführt. Warum
stellen sie die Aufkündigung der Rechte der USA nicht zur Abstimmung?
- Die Ausdehnung der NATO bis an die Grenzen Russlands und die Wiederbelebung des
Konfliktes zwischen West und Ost und damit das Begräbnis einer der großen
Errungenschaften deutscher Politik nach dem Mauerbau von 1961: der
Entspannungspolitik. Wir sind zu dieser gravierenden Veränderung nie befragt
worden, nie ist die Entscheidung, das Konzept der gemeinsamen Sicherheit in
Europa, also einschließlich Russlands, aufzugeben, zur Diskussion gestellt
worden.
- Die Sanktionen gegen Russland wurden von Angela Merkel, von Schäuble, von
Steinmeier und von Gabriel offensichtlich ohne innere Schwierigkeiten und
jedenfalls ohne Rücksprache mit den Wählerinnen und Wählern abgenickt.
- Militäreinsätze an vielen Stellen der Welt, Aufrüstung statt Abrüstung, das
ganze Gehabe von Frau von der Leyen und das Schwärmen unseres Bundespräsidenten
von weltweiter, auch militärischer Verantwortung wurde nie mit uns diskutiert,
sondern einfach dekretiert. Die genannten Personen rechtfertigen sich auch
nicht. Sie machen einfach. Sie machen es im Interesse des Westens und des
Imperiums.
- Die Zustimmung zu TTIP und anderen Freihandelsabkommen. Hat die Bundeskanzlerin
und CDU-Vorsitzende irgendwann erklärt, warum sie diesen Abkommen zustimmen
will? Hat sie erläutert, was wir, die hier lebenden Menschen davon haben? Das
würde ihr ausgesprochen schwer fallen. Denn von solchen Freihandelsabkommen
haben wir nichts. Wir haben keine Handelsprobleme. Den Welthandel noch weiter
auszudehnen macht ohnehin keinen Sinn. Es bleiben die Vorteile für die
internationalen Konzerne. Und es bleiben vor allem die Nachteile für die Völker
der Welt, ihre Regeln für das Zusammenleben selbst zu setzen. Die
Fremdbestimmung wird sozusagen rechtlich einwandfrei und unumstößlich verankert.
Wann hat Angela Merkel mit uns darüber geredet? Wann hat sie die Karten offen
auf den Tisch gelegt? Im konkreten Fall ist der Verstoß gegen jegliches
demokratische Grundgefühl schon im Verfahren verkörpert. Wir dürfen nicht mal
richtig wissen, was in den Abkommen steckt. Aber unser Bundespräsident
schwadroniert weiter über Freiheit und Demokratie. Es ist einfach empörend.
- Die Rettung aller Banken in der Finanzkrise 2007 und 2008. Das war damals
zwischen der Bundeskanzlerin Merkel und dem Finanzminister Steinbrück (SPD)
abgestimmt worden. Aber die treibenden Kräfte waren die internationale
Finanzwirtschaft und die eigenen Banker. Und gerettet haben wir mit
Steuergeldern und auf unser Risiko milliardenschwere ausländische Fonds und
inländische Banken und sonstige Einrichtungen, die mit Finanzprodukten der HRE
bzw. zuvor schon solchen der IKB spekuliert haben. Wir haben die Spekulanten
gerettet – zwangsweise, niemand hat mit uns darüber eine demokratische Debatte
geführt.
- Die Rettung der Banken in der Griechenland Krise. Wir haben nicht die armen
Griechen gerettet. Wir haben unsere, französische und andere Banken vor massiven
Spekulationsverlusten bewahrt.
- Steuerfreiheit beim Verkauf deutscher Unternehmen und die Auflösung der
Deutschland AG als passende Propagandaformel. – Das haben die meisten Deutschen
wahrscheinlich schon vergessen. Zum 1.1.2002 wurde die Steuerfreiheit für
Gewinne eingeführt, die beim Verkauf von Unternehmen und Unternehmensteilen als
dabei realisierte Gewinne entstehen. Die Regel gilt immer noch. Damit wurde es
zum Vorteil der Verkäufer und der Käufer möglich, Tausende von deutschen
Unternehmen an Fonds verschiedener Herkunft zu verscherbeln. Die Leidtragenden
sind oft die dort Beschäftigten und die Kommunen. – Haben die verantwortlichen
Politiker, im konkreten Fall der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und
später seine Nachfolgerin Merkel, und der damalige Finanzminister Eichel,
Steinbrück und Schäuble je das Gespräch mit den Wählerinnen und Wählern über
diese tiefgreifende Entscheidung geführt? Nie. Es gab nur die Propagandaformel
von Schröder: die „Auflösung der Deutschland AG“. Das klang fortschrittlich und
hat die Publizisten reihenweise betört, jedenfalls desinteressiert.
- Steuersenkungen für hohe Einkommen und Vermögen und Unternehmen in den 1990ern
und 2000ern
- Nichtstun gegen Steueroasen
- Die Agenda 2010, Einführung von Leiharbeit, Aufbau eines Niedriglohnsektors, die
Rolle der Bertelsmann Stiftung. Bedenkliche Verwandtschaft zum Geschehen in
Chile im Jahre 1973, wo die Chicago Schule mithilfe des Diktators Pinochet ihre
neoliberalen Instrumente testete.
- Weite Teile von Merkels Flüchtlingspolitik. Die offenen Arme haben ihrer
Imagebildung gedient. Der Pakt mit Erdogan war erkennbar fremdbestimmt,
einschließlich der sonderbaren Bestimmung, dass aus der Türkei für die aus
Griechenland zurückgeführten Flüchtlinge Syrer nach Deutschland übernommen
werden sollen. Haben Sie mal überlegt, warum nur Syrer? Es gibt nur eine
Erklärung: Das liegt im Interesse der Politik des US-geführten Westens, in
Syrien einen Regime Change zu bewirken, im konkreten Fall durch die
Erleichterung des Wegzugs von gut ausgebildeten Syrern. Aus dem gleichen Grund
hat sich die Bundesrepublik an den Sanktionen gegen Syrien beteiligt. Diese
Sanktionen verschärfen die Notlage im Land und ermuntern zur Flucht.
- Das markanteste Beispiel aus der Gesellschaftspolitik zum Schluss: Riester-Rente
und Rürup-Rente und die Entgeltumwandlung zugunsten der betrieblichen
Altersvorsorge wurden eingeführt, um der Versicherungswirtschaft und den Banken
ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen. Es wurde durchgepeitscht ohne Rücksicht auf
die von Fachleuten, gerade auch hier in den NachDenkSeiten, geäußerten Bedenken.
Jetzt haben sich diese Bedenken alle als richtig erwiesen. Und dennoch machen
die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker weiter wie bisher. Sie nehmen
Rücksicht auf die Interessen der Lobby und kommen deshalb nicht auf das
Selbstverständliche zur Lösung des Problems: die Konzentration aller Mittel auf
die Stärkung der gesetzlichen Rente und den Wiederaufbau ihrer
Leistungsfähigkeit, um damit die Altersarmut vieler Menschen zu verhindern.
Stattdessen soll mit neuen zusätzlichen Förderungen zugunsten der privaten
Versicherer experimentiert werden. Ein Musterbeispiel von Fremdbestimmung der
Parteien und ein Musterbeispiel der Fremdbestimmung der Medien. Diese haben die
Kampagnen für die gescheiterten Projekte geführt, zusammen mit der Wissenschaft
und interessierten Politikern. Und sie stolpern einfach so weiter. Mit
Demokratie hat das nichts zu tun. Gar nichts. Es ist auch nicht im Sinne einer
repräsentativen Demokratie. Für sie würde sprechen, wenn sachgerechte Lösungen
gesucht werden. Im konkreten Fall ist das aber gerade nicht der Fall.
Das waren 14 Beispiele von möglichen 20, 30 oder mehr für gravierende
Entscheidungen zu unseren Lasten, Entscheidungen, die ohne demokratische Debatte
gefällt werden. Entscheidungen, die im Interesse großer finanzieller Interessen
und anderer Nationen liegen.
Link zum Originaltext bei ' nachdenkseiten.de '
..hier
Passend zum Thema:
28.05.2016 [Quelle: kla.tv]
Mit Interview:
Quelle: kla.tv | veröffentlicht
28.05.2016
In Deutschland
herrscht eine heftige Kontroverse darüber, ob Deutschland ein souveräner Staat
ist und inwiefern seine Außenpolitik auch heute noch von den USA diktiert ist.
Wegen der bis heute andauernden ausländischen Militärpräsenz heißt es oft,
Deutschland sei faktisch „noch immer besetzt“. Zur Erinnerung: Nach dem Zweiten
Weltkrieg im Jahr 1945 war Deutschland von Millionen Soldaten der Siegermächte
USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion besetzt. In einem
„Besatzungsstatut“ vom 10. April 1949 wurden die rechtlichen Schranken
festgelegt, die der staatlichen Souveränität der am 23. Mai 1949 gegründeten
Bundesrepublik Deutschland gesetzt waren. Die Pariser Verträge von 1954, die
1955 in Kraft traten, beendeten das Besatzungsstatut und verliehen der
Bundesrepublik die sogenannte „innere Souveränität“, die durch alliierte
Vorbehaltsrechte eingeschränkt war. Neben dem Recht auf die Stationierung von
Streitkräften existierten aber noch weitere Vorbehalte....
Weiterlesen im Originaltext bei ' klagemauer.tv '
..hier
29.08.2015 22:15
„Rechte Hand von Ex-Außenminister der USA: Das Land wird von 400 Oligarchen regiert“
Die Politik der USA wird von ca. 400 Personen bestimmt,
deren gemeinsames Vermögen in Billionen Dollar berechnet wird, wie Lawrence
Wilkerson, Stabschef des früheren US-Außenministers Colin Powell, dem
Radiosender Baltcom sagte. [Quelle: Sputniknews] JWD
..weiterlesen
29.04.2015 00:00
Princeton-Studie: USA sind keine Demokratie mehr
Eine kürzlich veröffentlichte, gemeinsame Studie der
renommierten US-Universitäten Princeton und Northwestern bestätigt jetzt
wissenschaftlich fundiert, was für kritische Politikbeobachter seit einiger Zeit
offensichtlich geworden ist. Die Untersuchung kommt zu dem unverblümten,
eindeutigen Ergebnis, dass die USA keine Demokratie mehr sind, weil politische
Entscheidungen nicht mehr den Wünschen der Bürger, sondern den Interessen einer
kleinen Wirtschafts-Elite dienen. JWD
..weiterlesen
02.04.2015 15:00
Die "Antideutschen": radikal verstrahlte
Einzeltäter und Trojaner des Neoliberalismus
Aus der radikalen linken Szene sollen sie entstanden sein, die Trittbrettfahrer
in der Schleimspur des Imperiums
Rothschildum
(..hier,
..hier). Wobei die Parolen schwerlich bis gar nicht mit linken Idealen in Einklang zu
bringen sind. Gewalttätig und ekelhaft, fern ethischer Normen, dürfte eine
zutreffende Klassifizierung jener, im Sinne der Weiterentwicklung humaner
Gesellschaften, höchst kontraproduktiven Splittergruppen sein. JWD
..weiterlesen
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Tags: Bankenrettung,
Basisdemokratie, Willy Brand, Freihandel, Fremdbestimmung, Linksrutsch,
Merkel, Angela, NATO, Privatvorsorge, Reformpolitik, Schröder Gerhard,
Steuersenkungen, Ursula von der Leyen |
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