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30.01.2016 14:30
Das Imperium vergisst auch die Kleinen
nicht,
Hauptsache sie passen in die Strategie der Einfluss-
nahme. Beispiel "Blätter".
Am 15.1.16 regte ich eine Korrektur des Blicks auf die USA
an. Sie sind nicht nur und oft nicht mehr der "gute Freund", sie sind ein
Imperium. Wenn ein solches den Laden zusammenhalten und erweitern will, dann
muss es Strategien der Einflussnahme entwickeln, es muss über einzelne Personen
und Einrichtungen die öffentliche Meinung und die politischen Entscheidungen
beeinflussen; und man muss sich genau überlegen, mit welchen Botschaften man
welche Personen, Gruppen und Medien anspricht. [Quelle:
nds.de / Albrecht Müller] JWD

Screenshot | Quelle:
blaetter.de
Nach einem Selbstzeugnis
der zuständigen Person im US-State Department, Frau Nuland, haben die USA
alleine für den Aufbau von NGOs und anderer Säulen der Opposition zur
Vorbereitung des Putsches in der Ukraine 5 Milliarden US-$ ausgegeben.
Hierzulande wird der Einfluss billiger zu bewerkstelligen sein. Aber es wird
auch viel Einflussarbeit geleistet. Und die Strategie muss clever sein. – Es
fällt auf und ist auch logisch: Neben den großen meinungsbildenden, bürgerlich
konservativen Medien müssen die eher kritischen, fortschrittlichen Stimmen
gewonnen oder durch Diffamierung neutralisiert werden. Wer die politische
Landschaft gut beobachtet, kann die Versuche in der Praxis beobachten. Sie sind
so weit verbreitet, dass man daran zweifeln muss, dass eine korrekte und an der
Sache orientierte Willensbildung hierzulande überhaupt noch möglich ist.
Ein neueres Beispiel für den Einsatz der großen Medien
Uwe Krüger hatte die Ergebnisse seiner Forschungen zu den transatlantischen
Netzwerken im Frühjahr 2014 publiziert. Die NachDenkSeiten und – mit großer
Verbreitung – „Die Anstalt“ hatten davon berichtet. (Siehe
..hier und
..hier mit den entsprechenden Verweisen.)
Die von Uwe Krüger genannten Personen setzen ihre Arbeit fort. Ein besonders
eklatantes Beispiel finden Sie
..hier. "
Bundeswehr:
Uncle Fritz Wants You!
Die Bundeswehr sollte eine deutsch-syrische Brigade aufstellen. Aus
Hilfsbedürftigen würden so Helfer werden. Und aus der deutschen Armee eine
bessere Truppe
Von Jochen Bittner Der Artikel des Politikredakteurs Bittner von der „Zeit“ zeigt, dass es Kräfte
gibt, die aus den jungen Syrern, die als Flüchtlinge ankommen, Söldner machen
wollen – hier bei uns, was eindeutig im Sinne des westlichen Imperiums ist. Die
Bundeswehr wird schon seit dem Jugoslawien Krieg von 1999 imperial eingesetzt.
Einfluss auf fortschrittliche, kritische Medien, Personen und Einrichtungen
Zum Abschluss der
Rezession des neuen Buches des Redakteurs Albrecht von Lucke
der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ hatte ich am 27.1.
gefragt: „Und wie geht es mit den „Blättern“ weiter? Bleiben sie ein
aufklärendes Medium?“ – Der Hintergrund dieser Fragen war ausschließlich die
Irritation über Äußerungen des Redakteurs von Lucke und die Sorge um ein Medium,
das aus meiner Sicht trotz seiner geringen Auflage wichtig ist.
Die Rezension des Buches löste Reaktionen unter NachDenkSeiten-Lesern aus. Eine
davon will ich zitieren:"
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
also bin ich nicht der einzige, der das Gefühl hat, mit den „Blättern“ passiert
derzeit etwas. Ich les‘ die schon seit den 70er Jahren, habe aber zunehmend den
Eindruck, die linke, die antikapitalistische, die pazifistische Grundhaltung
schleift sich ab in Richtung einer bürgerlichen Betroffenheit, die zwar von
Bestürzung zeugt (so nennen das, glaube ich, unsere Politiker, wenn sie für die
Öffentlichkeit Mitgefühl heucheln sollen), die aber folgenlos ist.
Bei German-foreign-policy habe ich gelesen, einer der Herausgeber, der Klaus
Neumann, sei am neuen Weißbuch des Verteidigungsministeriums beteiligt. Ich
konnte mir das einfach nicht vorstellen, hab‘ recherchiert
und siehe da.
Daraufhin habe ich ihn angemailt, weil ich das mit der Geschichte und dem
Ursprung der „Blätter“ nicht so recht zusammenbekomme. Aus seiner Antwort:
„Wenn Sie die Geschichte der Zeitschrift ins Auge fassen, werden Sie bemerken
können, dass sich auch … diese und jene Perspektiven verändert haben (ob sich
damit auch Überzeugungen änderten, sei dahingestellt; da werden die Ansichten
auseinander gehen).“
Ich habe keine Ahnung, wer da was, wie dreht, und ich hab‘ auch keine Ahnung,
warum mir jetzt
ausgerechnet diese Geschichte einfällt.
Viele Grüße, Jürgen F. Dieser Vorgang ist interessant. Wie sich die „Blätter“ weiter entwickeln oder
wie sie entwickelt werden, scheint noch nicht ausgemacht zu sein. Im
Herausgeber-Kreis sind Personen, denen es nicht gleichgültig sein dürfte, wie
und wohin sich diese Publikation entwickelt.
Wenn die „Blätter“ als Medium des Widerstands gegen Kriegseinsätze ausfallen,
dann ist das schon ein beachtlicher Erfolg des Imperiums. Das gilt für andere
Medien und Einrichtungen, die im Blick- und Zielfeld des Imperiums sind, in
ähnlicher Weise.
Als Beispiele nenne ich die Heinrich-Böll-Stiftung, die VVN („Vereinigung der
Verfolgten des Nazi-Regimes“) mit dem Medium „Antifa“, die Otto Brenner Stiftung
mit ihrer Querfront-Studie. Eigentlich sind alle NGO’s, Medien und alternative
Medien potentielle Ziele der Einflussnahme. Das gilt auch für die NachDenkSeiten
wie auch für Pro Asyl zum Beispiel. Niemand ist gefeit.
Die partielle Umdrehung der beiden genannten Stiftungen ist besonders infam,
weil sie sich mit ihrem Namen auf Personen berufen, die einen sehr guten Ruf
haben: Otto Brenner, der frühere IG Metall Vorsitzende, und Heinrich Böll, der
große deutsche Schriftsteller.
Es ist nicht nur infam, es ist auch typisch, weil solche Namen eine besondere
Glaubwürdigkeit vermitteln und deshalb diese Stiftungen besonders gut zu
gebrauchen sind, wenn man fortschrittliche Menschen beeindrucken will.
Auf besondere Weise gehört auch die VVN dazu, Das ist eine kleine aber
ehrenwerte Organisation: die „Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes“. Seit
den Anfängen neuer Friedensdemonstrationen hat sich der VVN mehrheitlich von der
Friedensbewegung distanziert, was dort große Enttäuschung ausgelöst hat.
Dazu die Neue Rheinische Zeitung:
"
„Im Organ der VVN „antifa“ ist ein von ihrem Geschäftsführer T.W. verfasster
Artikel erschienen, der nach dem gängigen Muster verfährt, Gegner des
US-Imperiums als „rechts“ zu verunglimpfen. Damit gibt es Grund zur Trauer. Denn
es wird offenbar, dass sich der US-Imperialismus an die Spitze einer (ehemals)
ehrwürdigen, antifaschistischen Organisation gestellt hat.“ „Querfront“ ist offenbar das Etikett, das sich die Vordenker des Imperiums
ausgedacht haben, um kritische Zeitgenossen und Organisationen und Medien
auszuschalten. Das ist clever kalkuliert. Denn es kann einem fortschrittlich und
sozial gesonnenen Menschen nichts Schlimmeres passieren, als das Etikett
angeheftet zu bekommen, ein Rechter zu sein.
Das geschieht aber. Es ist die Masche, die die genannten Medien, Personen und
Einrichtungen auffallend einvernehmlich nutzen. Eine clever ausgedachte
Strategie.
Link zum Originaltext bei ' nachdenkseiten.de '
..hier
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stellen. Geht es dann aber um die "Physik" politischer Ereignisse, wird dies
ständig versucht. [Quelle:
KenFM] JWD
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16.03.2015 01:00
Medial vermittelte Feindbilder
und die Anschläge vom 11. September 2001
Vortrag von Daniele Ganser - Als am 11. September 2001 zwei
Flugzeuge in den Nord- und den Südturm des World Trade Centers rasten, und beide
Türme nach kurzer Zeit einstürzten, war die gesamte Welt geschockt. Die mediale
Aufmerksamkeit war zunächst bei den eingestürzten Zwillingstürmen, nicht jedoch
bei dem ebenfalls eingestürzten WTC-Gebäude 7, das weder von einem Flugzeug
getroffen wurde, noch mit einer einzigen Silbe im offiziellen
Untersuchungsbericht zu den Anschlägen erwähnt wurde. [Quelle:
kenfm.de]
JWD
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Tags: Medienmacht, Medienmonopole,
transatlantische, imperiale Einflussnahme, Imperium, USA, CIA |
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