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18.07.2014 20:55
Präsident Poroschenko hat das Blut
der Fluggäste der malaysischen Boeing an seinen Händen

Man hätte die Tragödie der malaysischen Boeing über der Ukraine vermeiden können, wenn Kiew im Südosten des Staates den Bürgerbruderkrieg nicht entfesselt hätte. Die Boeing 777 der Luftfahrtgesellschaft Malaysia Airlines, die aus Amsterdam nach Kuala Lumpur flog, stürzte am Donnerstag, dem 17. Juli, ungefähr um 16 Uhr 30 Minuten (um 17 Uhr 30 Minuten Moskauer Zeit) im Raum von Grabowo im Gebiet Donezk ab. Alle 298 Personen, die sich an Bord befanden – 15 Besatzungsmitglieder und 283 Fluggäste – kamen ums Leben. [Quelle: german.ruvr.ru]  JWD

Die Route dieses Fluges wurde von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) als sicher deklariert. Die Internationale Vereinigung der Lufttransporte behauptete ihrerseits, dass der Luftraum, in dem die Maschine flog, kein „Gegenstand von Einschränkungen“ ist.

Es sei betont, dass die Ukraine zuvor den Luftraum in dem Raum, in dem die, wie man sie in Kiew bezeichnet, „antiterroristische Operation“ durchgeführt wird, sperrte. Aber das Verbot betraf nur die unteren Staffeln. Die 10-Kilometer-Höhe galt als sicher.

Die malaysische Boeing wurde gerade in 10-Kilometer-Höhe von einer vorläufig nicht identifizierten Rakete der Luftabwehr getroffen. Der Chefredakteur der Zeitschrift „Nationalnaja oborona“, Igor Korottschenko, sagte:

„Man kann ein Flugzeug in solchen Höhen nur mit Hilfe eines Fla-Raketenkomplexes vernichten. Die ukrainischen Luftabwehrkräfte haben strukturmäßige Waffen – Fla-Raketenkomplexe „Buk“. Die ukrainische Luftabwehr wurde übrigens im Zusammenhang mit, wie sie sagten, der Möglichkeit der Verletzung der Luftgrenzen der Ukraine seitens Russlands in erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt. Es ist offensichtlich, dass die Besatzungen der ukrainischen Fla-Raketenkomplexe das Kampffunktionieren ihrer Systeme prüften und verschiedene Modi einschalteten. Wegen der geringen Qualifikation oder zufällig wurden die Erfassung, der Start und die Vernichtung der malaysischen Boeing durch die ukrainischen Luftabwehrtruppen vorgenommen.“

Die ukrainischen Streitkräfte tragen nach Ansicht der meisten Experten die Verantwortung für die Katastrophe der Maschine, obwohl das offizielle Kiew die Schuld auf die Landwehrleute abwälzt. Diese Behauptungen brauchen kriminalistische Beweise, aber es ist offensichtlich, dass die Aufständischen im Südosten der Ukraine über keine komplizierten militärtechnischen Ausrüstungen verfügen. Das korrespondierende Mitglied der Russischen Kosmonautik-Akademie Juri Karasch sagte:

„Das Flugzeug wurde mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen. Ich glaube übrigens nicht, dass das eine böse Absicht war. Die Streitkräfte der Ukraine befinden sich leider in einer recht kläglichen Lage. Das Niveau ihrer Berufsausbildung ist ebenfalls recht niedrig.“

Die Untersuchung der gegenwärtigen Katastrophe muss unter der Leitung von ICAO durchgeführt werden, meint das Zwischenstaatliche Flugzeugkomitee. „Jedoch besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass die ukrainische Regierung die unabhängige Untersuchung auf jede Art und Weise blockieren wird“, sagte Igor Korotschenko.

„Da die Katastrophe sich auf dem Territorium der Ukraine ereignete, werden die ukrainischen Behörden sie untersuchen. Es wird natürlich Unterstellungen geben. Ich glaube, dass die Ukraine internationale Flugzeugexperten einfach nicht zulassen wird, indem sie sich darauf berufen wird, dass die Katastrophe sich in ihrem Luftraum ereignete. Jetzt wird eine massierte Lügerei beginnen. Wenn man zugibt, dass die ukrainischen Luftabwehrtruppen ein ziviles Flugzeug vernichtet haben, dann wird das die Unterzeichnung des Urteils für Poroschenko bedeuten. Kiew wird darauf nicht eingehen.“

Gerade die Ukraine trägt zweifellos die Verantwortung für diese schreckliche Tragödie. Es hätte sie nicht gegeben, wenn Präsident Poroschenko die Kampfhandlungen im Südosten des Staates nicht wiederaufgenommen hätte. Er ist an dem Blut der Fluggäste und Flieger der unglückseligen Boeing schuld.

Link zum Originalartikel bei ' german.ruvr.ru ' ..hier


Passend zum Thema:

18.07.2014 [Quelle: Propagandaschau]
ARD: Lügen und Desinformation über MH17

ardARD tagesthemen 17.7.2014 (ab 3.min)

Sprecherin:“Separatistenführer Strelkov twitterte kurz vor der Absturzmeldung einen Abschuss. ‘Wir haben alle gewarnt – Fliegen Sie nicht in unserem Luftraum. Ich hänge an den Videobeweis für eine weitere erfolgreiche Jagd. Das Flugzeug ist abgestürzt. Zivilisten sind nicht zu Schaden gekommen.’ Dieser Tweet ist mittlerweile gelöscht.”

Zum Text wird tatsächlich ein Screenshot eines Tweets präsentiert, nur der stammt NICHT von Strelkov, sondern von einem Twitter-User namens ‘StateOfUkraine‘! Dieser Tweet wiederum zeigt angeblich einen Screenshot von Strelkovs VK-Account.

Dazu muss man wissen, dass auf Strelkovs VK-Account auch andere Personen Nachrichten verbreiten. Strelkovs eigene Nachrichten sind sehr leicht an der Überschrift und an einem angehängten Bild-Tag zu erkennen (siehe rechts). Beides findet sich nicht in diesem angeblichen Screenshot. Sollte die Meldung also tatsächlich von Strelkovs VK-Account stammen, wurde sie zumindest nicht von ihm selbst dort platziert. [...]

Wir haben es also gleich mit einem ganzen Paket Lügen zu tun: Tatsächlich war es kein Tweet von Strelkov, sondern von einem ukrainischen Propaganda-Account (StateOfUkraine). Dieser Tweet zeigte einen angeblichen Eintrag auf Strelkovs VK-Account, der aber – selbst wenn er echt wäre – gar nicht von ihm selbst stammt. Obendrein stammen die Videos, die dort veröffentlicht wurden, möglicherweise gar nicht originär von den Separatisten, sondern wurden – von wem auch immer – auf youtube oder dem russischen rutube oder von sonstwo veröffentlicht und dann verlinkt. [...]

Abschließend ist hinzuzufügen, dass die Staatssender erwartungsgemäß ausschließlich “Informationen” veröffentlichen, die mehr oder weniger plausible Indizien für eine Täterschaft der Separatisten darstellen. Sämtliche Hinweise oder Indizien, dass die ukrainische Armee hinter dem Abschuss stecken könnte, werden totgeschwiegen.

An erster Stelle sei hier der Tweet eines spanischen Fluglotsen genannt, der in der Nähe von Kiew arbeitet und kurz nach dem Abschuss meldete, dass ukrainische Kampfflugzeuge die MH17 kurz vor dem Abschuss begleitet hätten. [...]

Weiterlesen im vollständigen Originaltext bei ' Propagandaschau ' ..hier


18. 07. 2014 [Quelle: nds.de / J. Berger]
MH 17 und die Frage, wie viel ein Menschenleben wert ist

Gestern wurde nahe der ostukrainischen Stadt Donezk eine Boeing 777 der Malaysia Airlines abgeschossen. 295 Menschen fanden den Tod. Noch ist es zu früh, um über Hintergründe zu spekulieren – dafür ist die Nachrichtenlage viel zu unübersichtlich. Es mehren sich jedoch Anhaltspunkte, nach denen die Katastrophe vermeidbar gewesen wäre. Offenbar hat MH 17 das Kriegsgebiet direkt überflogen, um Kosten zu sparen. Und Malaysia Airlines ist dabei weiß Gott kein Einzelfall. Wenige Minuten vor dem Abschuss von MH 17, überflog auch eine Lufthansamaschine auf der Route München-Dehli die Region.

Eine nicht eben unerhebliche Frage, die bislang kaum gestellt wurde, ist, warum Malaysia Airlines trotz eindeutiger Warnungen ein Kriegsgebiet überfliegt, von dem bekannt ist, dass in den letzten 48 Stunden eine hoch fliegende ukrainische Militärtransportmaschine mit SAM-Raketen abgeschossen wurde? Wie folgender Screenshot von Flightradar24 zeigt, war MH17 einer der ganz wenigen Flüge, die gestern den ostukrainischen Luftraum durchflogen.

MH 17
Quelle: verlinkt mit nds.de

Viele Fluglinien meiden den ostukrainischen Luftraum aus Sicherheitsgründen – dazu gehören z.B. Air France und British Airways. Jeder Umweg kostet natürlich Zeit und vor allem Geld. Es ist also eine Abwägung, ob eine Fluglinie die Rendite über die Sicherheit und das Leben ihrer Passagiere und Mitarbeiter setzt. Dass es MH 17 getroffen hat, war wohl ein unglücklicher Zufall. Weniger als 10 Minuten vor dem Abschuss flog auch ein Airbus 330 der Lufthansa nur wenige Kilometer südlich von MH 17. Dass die Passagiere und Crewmitglieder von LH 762 heute noch leben, ist umgekehrt kaum mehr als ein glücklicher Zufall.

MH 17
Quelle: verlinkt mit nds.de

MH 17
Quelle: verlinkt mit nds.de

Heute erklärt die Lufthansa, „die Sicherheit der Passagiere [habe] oberste Priorität“, daher meide man nun den ostukrainischen Luftraum. Diese Aussage ist heuchlerisch und zynisch. Wenn die Sicherheit der Passagier tatsächlich auch nur irgendeine Priorität hätte, wäre LH 762 gestern nicht – nur um ein paar Hundert Euro zu sparen – direkt über das Kriegsgebiet geflogen, obwohl allgemein bekannt war, dass dort mit SAM-Raketen auch auf hoch fliegende Maschinen geschossen wird.

Vorsicht ist auch angebracht, wenn sich heute andere Airlines damit brüsten, den Luftraum schon länger aus Sicherheitsgründen zu umfliegen. Für Finnair wurde eine derartige Aussage bereits zum PR-Desaster und auch Singapur Airlines, die laut dpa den Luftraum schon „seit Wochen“ meiden, doch gestern befand sich auch ein Airbus 380 der Singapur Airlines (SQ 317 von London nach Singapur) in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle. Was hat denn nun oberste Priorität? Die Sicherheit? Oder doch die Rendite?

Link zum Originalartikel bei ' nachdenkseiten.de ' ..hier


20.07.2014 [Quelle: russianmoscowladynews.com]
Die zehn dringende Fragen an Kiew
Der stellvertretender Verteidigungsminister Russlands Anatolij Antonow: “In den letzten 24 Stunden gibt es in den Medien viele Meldungen, was mit dem malaysischen Boeing 777 passierte. Das ist eine große Tragödie, eine Tragödie, die jeden Menschen berührt, unabhängig davon, ob der Mensch in Moskau, in Sibirien, in Amsterdam oder Kuala Lumpur lebt. Es tat uns hier (in Russland; Anm.) sehr weh, dass unter den Opfern sehr viele Kinder waren.

Heute stehen wir vor einem großen Problem, das sich darauf bezieht, zu erfahren, was tatsächlich geschah. Man muss es ohne Hetze tun, dabei die Fakten gut analysieren – jedenfalls, gehen wir hier im Verteidigungsministerium davon aus.

Andererseits, ruft es bei uns eine Verwunderung aus, und ich konnte es sogar als Bitterkeit bezeichnen, dass einige Leute im Ausland versuchen diese Situation auszunutzen und versuchen heute schon zu sagen, wer schuld ist, versuchen zu bestimmen, wer schuld ist. Entweder hören wir heute, dass das entweder Russische Föderation, die Verteidigungskräfte der RF oder die Selbstverteidiger im Südosten der Ukraine sind.

Verwunderlich ist, dass die Leute, die im Westen an der Macht sind, über die Folgen von solchen Verlautbarungen nicht nachdenken. Sie denken nicht, wie man tatsächlich aus dieser Situation herauskommt, und stattdessen verschärfen diese noch zusätzlich.

Mehr noch, ich glaube, dass was alles darüber berichtet wird, sehr stark der Fortsetzung des Informationskrieges ähnelt, welcher schon viele Monate gegen die Russische Föderation gerichtet ist und wessen Folgen wir verspüren.

Ich persönlich sehe keine konkrete Schritte der anderen Seite, welche es uns ermöglichen die Situation zu neutralisieren, die Rhetorik runter zu fahren um die konkreten Wege aus dieser Situation zu finden.

Im Verteidigungsministerium haben wir auf diese Situation hingeschaut und sind weit weg davon entfernt, jemandem irgendetwas zu unterstellen. Wir wollen heute ganz konkret klare, verständliche und einfache Fragen stellen, nur zehn Fragen an die Führung der Verteidigungskräfte der Ukraine. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' russianmoscowladynews.com ' ..hier

 
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