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29.06.2014 12:25
Experten:
Drohnen-Einsatz kann zu „permanenten Kriegen“ führen

Washington (RiaNovosti/IRIB) - Angriffe amerikanischer Drohnen können die Welt in den Zustand eines permanenten Krieges versetzen, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten Expertise des amerikanischen Stimson Centers. [Quelle: german.irib.ir] JWD

Eine Kommission, zu der ehemalige US-Militärs und CIA-Mitarbeiter gehörten, hat diese Expertise für die Obama-Regierung erstellt.

Danach hat die US-Regierung bisher noch kein einziges Mal analysiert, ob und inwieweit der Einsatz von Drohnen den nationalen Interessen der USA dient. Das müsse nun umgehen nachgeholt und die Ergebnisse der Analyse - die Zahl der auf diese Weise getöteten Extremisten und Zivilisten - veröffentlicht werden.

Die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von Drohnen in keiner Weise der Terrorbekämpfung dient. Eher könne er das Gegenteil bewirken, denn die hohe Opferzahl unter der unbeteiligten Zivilbevölkerung bewirkt deren Empörung und Widerstand. Auch könnten andere

Länder könnten dem US-Beispiel folgen, um militärische Aktionen außerhalb der offiziell geltenden Kampfzonen vorzunehmen. Daraus könnten dann größere militärische Konflikte oder sogar „permanente Kriegen“ folgen. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' german.irib.ir ' ..hier


Passend zum Thema:

29.06.2014 [german.irib.ir]
Deutschland, Frankreich und Italien bauen gemeinsam Drohnen
Berlin (Tasnim) - Große Rüstungskonzerne in Europa wollen in einem gemeinsamen Projekt eine neue Generation von Drohnen entwickeln.
Laut Tasnim unter Berufung auf die Zeitung Frankfurter Allgemeine wollen drei Rüstungskonzerne aus Deutschland, Frankreich und Italien mit einem Kapital von 70 Mio. Euro in den nächsten zwei Jahren neue Drohnen entwickeln. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' german.irib.ir ' ..hier


25.06.2014 [Quelle: cicero.de / Eva C. Schweitzer]
Die Rückkehr von Bushs alten Kriegstreibern
Die Kumpanen um George W. Bush sind wieder da: Sie melden sich in US-Talkshows, Zeitungen und im Internet über die aktuelle Situation im Irak zu Wort. Die Republikaner sind entsetzt, die Demokraten freut es.

Sie sind wieder da! Dick Cheney kanzelt im Wall Street Journal Präsident Barack Obama als Terroristen-Versteher ab. Paul Bremer, Statthalter in Bagdad zu Bush-Zeiten, offeriert im Fernsehen seine Irak-Expertise. Bill Kristol möchte „moderat” Truppen schicken, Max Boot meckert im Weekly Standard über Obamas verfehlte Irak-Strategie, Richard Perle beschwört auf Newsmax die irakischen Massenvernichtungswaffen, und Paul Wolfowitz, der eigentliche Architekt des Irakkrieges, meint, man hätte dort Truppen lassen sollen „so wie in Südkorea”.

Judith Miller, die New York Times-Reporterin, die sich von der Bush-Administration Berichte über Massenvernichtungswaffen in die Feder diktieren ließ, findet es „nicht hilfreich”, von den Medien kritisiert zu werden. Und John McCain war natürlich nie wirklich weg. „Es ist, als ob man einen Zombiefilm guckt”, schaudert es David Corn, ein Washingtoner Journalist für Reason Magazin. „Man wird die einfach nicht los. Die sind wie Parasiten, die sich immer wieder einen warmen Körper suchen.”

Eigentlich hat Amerika den Krieg im Mittleren Osten lange abgehakt. Afghanistan ist keine Bedrohung mehr, der Irak galt als befriedet, Pakistan ist mit Osama Bin Laden aus den Schlagzeilen verschwunden, in Iran hat sich das Regime von selber verfriedlicht, und für die Scharmützel zwischen Israelis und Palästinensern interessieren sich nur noch Medienprofessionelle und Lobbyisten. Die allerletzten Kriegsausläufer wollte Obama durch Drohnen erledigen, ohne amerikanische Leben zu gefährden. Das trifft den Nerv in Amerika. Bis dann der gewaltige Überwachungsapparat von CIA, NSA und Pentagon vollständig davon überrascht wurde, dass eine Rebellentruppe, die selbst für Al Qaeda zu radikal ist, im Irak die Macht an sich reißt.
Schatten der Vergangenheit

Kaum hatten die ISIS-Rebellen das irakische Mosul besetzt, folgte die Invasion der Neocons auf dem Fuße, natürlich nicht bewaffnet vor Ort, sondern in den Talkshows, den Kommentarspalten der Zeitungen, im Fernsehen, und im Internet. Ihr „Surge” jedoch, so spottete Politico-Kommentator Jacob Heilbronn, war wenig erfolgreich. „Sie wurden nicht als Befreier begrüßt.”

Es sind allerdings nicht die Irakis, die über die Rückkehr der Untoten entsetzt sind, sondern die Republikaner. Denn die würden am liebsten nicht nur George W. Bush vergessen, sondern auch seine gesamte Beraterschar, allen voran seinen damaligen Vize Dick Cheney.  [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' cicero.de ' ..hier


John Kerry im Irak!
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[Quelle: mit german.irib.ir verlinkt]

 
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