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20.02.2014 04:30 Vom Abbau zum Wiederaufbau der Konfrontation in Europa Die Toten von Kiew sind die Opfer dieses Wahnsinns. - Auf der Basis einer dpa-Meldung hat meine Regionalzeitung, „Die Rheinpfalz“ am 18. Februar über das Treffen der ukrainischen Oppositionsführer Klitschko und Jazenjuk mit der Bundeskanzlerin berichtet. Da ist davon die Rede, die Ukraine brauche „eine europäische“ Perspektive, es wird von „proeuropäischer“ Opposition geschrieben. In anderen Texten wird wie selbstverständlich davon erzählt, der Konflikt in der Ukraine rühre daher, dass die Russen den Ukrainern nicht erlauben wollten, sich für Europa zu entscheiden. [Quelle: nds.de / A. Müller] JWD Und selbstverständlich schwingt immer mit: Wir hier im Westen sind die Guten, dort im Osten sind die Bösen. Der Konflikt hat das Zeug zu einem Bürgerkrieg und birgt zusammen mit anderen ähnlich arrangierten Konflikten nach meiner Einschätzung auch das Risiko eines Übergreifens auf andere Staaten wie Weißrussland oder Russland selbst und damit das Risiko eines dritten Weltkrieges, jedenfalls eines maßlosen Blutvergießens. Albrecht Müller. Ich muss zu Anfang anmerken, dass meine Abneigung gegen kriegerische und kriegsähnliche Gewalt auf der Erfahrung mit Krieg und der frühen politischen Sozialisation in einer ersten Friedensbewegung zu Beginn der Fünfzigerjahre gründet. Ich wiederhole dazu einiges, was ich in den NachDenkSeiten z.B. hier und auch in einem Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk berichtet habe. Die Forderung „Nie wieder Krieg“ war keine dummdreiste Nachkriegsparole, sondern die ernst genommene Erfahrung mit den Schrecken eines Krieges. Statt Verständigung der Roll-Back-Versuch und Kalter Krieg … Es gab damals, zu Beginn der Fünfzigerjahre, den Versuch – in Deutschland von Seiten des späteren Bundespräsidenten Heinemann – , die Konfrontation zwischen Ost und West nicht zu verschärfen, sondern abzubauen. Aber dieser Versuch fand in den fünfziger Jahren bei uns und im Westen insgesamt keine Mehrheit. Stattdessen wurde der Versuch gemacht, den Einfluss der „Russen“ zurück zu drängen. Das Konzept maßgeblicher Kräfte in den USA und auch bei uns war das so genannte „Roll Back“, dieser Gedanke war vor allem verbunden mit dem amerikanischen Außenminister Dulles. Es kam im weiteren Verlauf des auf beiden Seiten massiv geführten Kalten Krieges zu gefährlichen Situationen. … Und dann der erfolgreiche Versuch der Verständigung und mit dem Abbau der Konfrontation auch der Wandel im Inneren des früheren Ostblocks Mit der Friedens- und Vertragspolitik ist dann der Abbau der Konfrontation zwischen Ost und West eingeleitet worden und gelungen und darauf bauend dann auch die innere Veränderung in den Staaten des ehemaligen Ostblocks einschließlich Russlands. Diese positive Erfahrung wird heute nicht mehr ernst genommen. Schon die nahe liegende Konsequenz, die Militärbündnisse Warschauer Pakt und die NATO aufzulösen, fand sich als Ziel nur noch im SPD-Grundsatzprogramm vom Dezember 1989. Politische Realität wurde diese Zielvorstellung nicht. [...] Weiterlesen im Originaltext bei ' nachdenkseiten.de ' ..hier Passend zum Thema: 21.02.2014 [Youtube] Die Medienlügen über die Ukraine Medienkommentar: Die Rolle der Medien bei den Unruhen in der Ukraine [Quelle: kTV] [Quelle: Youtube | veröffentlicht am 21.02.2014] Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am 2. Dezember 2013 von Fernsehbildern, in denen Sondereinsatzkräfte zu sehen sind, die mit Schlagstöcken prügeln und am Boden liegende Menschen mit Füßen treten würden. Am Tag darauf, also am 3. Dezember, las man ims Online-Format der "Berliner Zeitung" von einem bleibenden Unmut und von Tränen der Enttäuschung in den Augen von Demonstranten, nachdem die bestehende Regierung Janukowitsch - dem Präsidenten der Ukraine - eine Misstrauensabstimmung im Parlament überraschend gut überstanden hatte. "Focus Online" berichtete am 11. Januar von einem „Gewaltexzess" der Spezialeinheit Berkut. Dabei sei der frühere Innenminister Jurij Luzenko von prügelnden Polizisten am Kopf verletzt worden. Am 17. Januar titelte das "Handelsblatt": „Willkommen im neuen Polizeistaat". Im Online-Artikel steht u.a., dass Helme und Polster, mit denen sich Demonstranten gegen die Knüppel der berüchtigten Spezialeinheit Berkut wehren würden, künftig verboten seien. Diese Meldungen wirken eindrücklich. Doch was passiert fernab von wortgewaltigen Schlagzeilen? Ist die Ukraine wirklich auf dem Weg, zum diktatorischen Polizeistaat zu verkommen oder gibt es allenfalls Gründe für die Polizei-Einsätze? Diese Frage ist gerechtfertigt, denn es gibt einige Live-Videos (siehe Quellen am Schluss), die ein etwas anderes Bild von der Lage in Kiew zeichnen: Die Bilder zeigen, wie Demonstranten beim versuchten Sturm auf das Präsidialamt mit Pflastersteinen, Magnesiumfackeln, Molotov-Cocktails, Spraydosen, Metallstangen, Knüppeln, Knallkörpern, Faustschlägen, Tritten und sogar einem Rad-Lader Polizisten attackieren. Erstaunlich ist dabei, wie diszipliniert und fast ohne Gegenwehr die Sicherheitskräfte trotz der Verletzungsgefahr ausharren. In einem anderen Film sieht man, wie zwei junge Männer unter Morddrohungen der Masse von einem Oppositionspolitiker gezwungen werden, sich auf den Knien vor den Demonstranten auf dem Maidan - dem zentralen Unabhängigkeitsplatz - zu entschuldigen. Auch die Räumung des Maidan Ende November 2013, bei der die Spezialeinheit Berkut Knüppel eingesetzt hatte, ist augenscheinlich auf den gewalttätigen Widerstand der Demonstranten zurückzuführen. Heute nun, am 21. Januar, berichtet auch das St. Galler Tagblatt erstmals von gewaltbereiten, mit Metallknüppeln bewaffneten Demonstranten. Die Berkut-Einheit habe nun die Erlaubnis, zur Verteidigung von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Unabhängig davon, ob der Einsatz der Sicherheitskräfte gerechtfertigt war oder nicht, -- warum werden uns solche bedeutenden Informationen konsequent vorenthalten? Die Berichte über die Situation in der Ukraine sind derart einseitig, dass man von einer objektiven Berichterstattung nicht sprechen kann. Genau das wäre aber die Aufgabe der Medien in einer Krise, wie sie momentan in der Ukraine herrscht. Auch im Jahr 2014 scheinen sich die Mainstream-Medien als Helfer jener Kräfte zu entpuppen, die eine Destabilisierung, ja sogar einen Bürgerkrieg in eigenständigen und souveränen Staaten wie der Ukraine vorantreiben. [Quelle: klagemauer-tv ..hier] 29.01.2024 [Quelle: kTV] Grosse Demo vor der US-Botschaft in Kiew + Zuschauer-Brief aus der Ukraine [Quelle: kTV | veröffentlicht 29.01.14] 1. Sendung - Grosse Demo vor der US-Botschaft in Kiew Seit Wochen finden dort zahlreiche gewaltsame Demonstrationen statt, die von einer Oppositionsbewegung getragen werden, die zum einen den Rücktritt von Präsident Janukowitsch, zum anderen aber auch den Beitritt der Ukraine in die EU erzwingen will. Gemäß der Berichterstattung in unseren Medien bekommt man den Eindruck, dass diese Demonstranten einen Großteil der Bevölkerung repräsentieren. Wer sich aber im Lande selbst umhört, dem stellen sich die Zusammenhänge anders dar. So berichten z.B. Bürger der Stadt Dnepropetrovsk, dass in ihrer Stadt alles friedlich war und keiner die Oppositionsbewegung mit Demonstrationen unterstützt hat und auch nicht unterstützen will. Doch eines Tages erreichten große Busse aus Kiew die Kleinstadt in der Ukraine. Diese waren gefüllt mit gewaltbereiten Demonstranten, die kamen, um den Eindruck zu erwecken, dass auch hier die Bürger unzufrieden mit der von ihnen gewählten Regierung seien. Die Vermutung liegt nahe, dass dies kein Einzelfall ist. So bezeugen andere Bürger der Ukraine, dass ein Großteil der Bevölkerung ganz und gar nicht hinter der Opposition steht. Sie hätten nur nicht die Möglichkeit, sich zu vernetzen und gemeinsam auf die Straße zu gehen, sonst würde es längst massive Gegenbewegungen geben, die weit grösser wären als die der gewaltbereiten Opposition. Dies deutet auch eine friedliche Demonstration an, die am 23. Januar stattfand und von den westlichen Medien völlig unbeachtet blieb. Tausende Demonstranten umzingelten die US-Botschaft in Kiew. Die Gruppe „Kiewer für eine saubere Stadt" forderte ein Ende der Gewaltausbrüche in der Stadt und sieht hinter den gewaltsamen Demonstrationen einen von den USA angezettelten und geschürten Kampf. Ivan Protsenko, einer ihrer Anführer, sagt dazu: „Die USA steht hinter dem, was in Kiew jetzt gerade passiert. Das Geld kommt von dort. Das muss aufhören. Deshalb sind wir hier, um der ganzen Welt kundzutun: USA -- Stopp! USA -- wir brauchen Frieden." Sehen Sie dazu auch unserem MK... 2. Sendung - Das Scheinparadies EU: Derzeit drängt bei uns in der Ukraine alles in Richtung Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens. Aber weiss das demonstrierende Volk auch wirklich, wofür es kämpft? Gesehen wird meist nur der europäische Wohlstand, der über lange Zeit, durch harte Arbeit, Fleiss und geschicktes Wirtschaften mit dem Vorhandenen entstanden ist. Ein beeindruckendes Beispiel ist Deutschland, das nach dem 2. Weltkrieg aus den Trümmern wieder neu aufgebaut wurde. Aber es muss uns bewusst werden, dass das Deutschland heute ein anderes ist, als wir es noch in unserer Vorstellung haben! Ich bin jedes Jahr bei meinen Freunden in Deutschland zu Besuch und sehe, wie sich die Gesellschaft gewandelt hat. In der jungen Generation ist nicht mehr viel von der Ordnung und dem Fleiss übrig geblieben. Diese jungen Leute schwimmen voll im Mainstream aus Amerika mit. Es sind zwei verschiedene Europa, zwei verschiedene Deutschland. Das eine -- ein Symbol für Zuverlässigkeit, Ordentlichkeit, Recht, Zivilisation. Das andere -- eine verwesende, unmoralisch werdende Wegwerfgesellschaft ohne Zukunft, die das kaputt macht, was die Generationen zuvor aufgebaut haben. Sowohl Deutschland als auch die Ukraine sehen sich mit dem gleichen Problem konfrontiert, nämlich den Neueinführungen durch den Einfluss der USA und der EU, die im Begriff stehen, menschliche Intelligenz, ein blühendes Land und eine gesunde Gesellschaft zu zerstören. Es gilt klar auseinander zu halten, an was wir uns anschliessen wollen, wohin die Reise wirklich geht. Wir brauchen mehr von solchen Medien, die darüber berichten, wie es innerhalb der EU tatsächlich aussieht. Zum Originaltext ..hier
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