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30.08.2013 00:00
Bestätigung: Für die Anschuldigungen der USA gegen Syrien gibt es keine belastbaren Beweise
Tony Cartalucci* weist durch die Analyse eines Berichtes im Wall Street Journal nach, wie die "Beweise" für den der syrischen Regierung unterstellten Giftgasangriff konstruiert wurden. [Quelle: luftpost-kl.de] JWD

Das Wall Street Journal hat bestätigt, was viele vermuteten: Die so genannten "Beweise" des Westens für die jüngsten, angeblich von "Regierungstruppen" durchgeführten Giftgasangriffe in Syrien sind von dubiosen westlichen Geheimdiensten erfundene Hirngespinste. Das Wall Street Journal hat berichtet, dass die Anschuldigungen der USA auf "Erkenntnissen" des (israelischen Geheimdienstes) Mossad beruhen, die an die Central Intelligence Agency / CIA weitergegeben wurde.

Mit ähnlichen Hirngespinsten wurden schon die Kriege gegen den Irak und gegen Libyen begründet, und mit Hirngespinsten wird auch die schon seit drei Jahren laufende Unterstützung von Extremisten gerechtfertigt, die in Syrien und entlang seiner Grenzen operieren. In dem Artikel des Wall Street Journals mit der Überschrift "U.S., Allies Prepare to Act as Syria Intelligence Mounts" (Die USA und ihre Verbündeten bereiten eine Intervention vor, nachdem neue geheimdienstliche Erkenntnisse vorliegen) [Artikel ..hier].

"Nach Aussagen arabischer Diplomaten erhielt die Central Intelligence Agency einen entscheidenden Hinweis zum jüngsten Gasangriff aus israelischen Geheimdienstkreisen, die über Informationen aus einer syrischen Eliteeinheit verfügen, die für Assads Chemiewaffen zuständig ist. Die Erkenntnisse, die von der CIA verifiziert werden konnten, belegen, dass bestimmte Arten von Chemiewaffen im Voraus in genau die Vororte von Damaskus geschafft wurden, in denen vor einer Woche die Gasangriffe stattgefunden haben sollen; auch diese Angaben stammen von arabischen Diplomaten."

Weder der (israelische) Mossad noch die CIA bieten die Gewähr für Objektivität und Gesetzestreue. Sie haben keine schlüssigen Beweise und werden auch keine vorlegen können; wie immer liefern sie nur die selbst fabrizierten "Erkenntnisse", die den Zielen ihrer jeweiligen Regierungen dienen.

Dass Israel und die USA seit 2007 [Infos ..hier] miteinander konspirieren, um die Regierung Syriens durch Blutbäder zu stürzen, die von (terroristischen) Sektierern angerichtet wurden, macht ihre jeweiligen Geheimdienste äußerst unglaubwürdig (..hier). Genau deshalb muss eine unabhängige, objektive, von der internationalen Gemeinschaft  veranlasste Untersuchung stattfinden – der die syrischen Regierung bereits zugestimmt hat, während die USA unbedingt verhindern wollen, dass sie noch vor ihrer geplanten Militärintervention stattfindet. [...]

Weiterlesen im übersetzten Originalartikel bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier

*) Tony Cartalucci - Der geopolitische Rechercheur und Autor Tony Cartalucci lebt und arbeitet in Bangkok. Sein unabhängiger alternativer Nachrichten-Blog Land Destroyer Report behandelt geo- und weltpolitische Ereignisse aus südostasiatischer Sicht. Cartalucci setzt sich für wirtschaftliche, politische und finanzielle Unabhängigkeit ein, weil sie für ihn die Grundlage echter Freiheit darstellt. Weitere seiner Blog-Beiträge finden Sie unter landdestroyer.blogspot.com und landdestroyer.wordpress.com. [Quelle: nexus-magazin]


Passend zum Thema:

06.05.2013
Die USA verbreiten an "Curveball" erinnernde Lügen über angeblich von Syrien eingesetzte Massenvernichtungswaffen
Weil die von der NATO unterstützte Terroristenfront in Syrien bröckelt, versuchen die USA mit den bekannten Lügen über Massenvernichtungswaffen eine Militärintervention zu rechtfertigen. - Der in Bangkok lebende US-amerikanische geopolitische Analyst Tony Cartalucci weist auf Parallelen zwischen den 2003 gegen den Irak und jetzt gegen Syrien erhobenen Giftgas-Vorwürfen hin. [Quelle: luftpost-kl.de]  JWD  ..weiterlesen


Wovon in unseren, von Kriegstreibern dominierten Mainstream-Medien, nicht berichtet wird:

29.08.2013 [Interview mit dem rechtmäßigen Machthaber in Syrien]
Präsident al-Assad: Syrien wird nie ein Marionettenstaat des Westens werden, wir werden den Terrorismus bekämpfen und unsere Beziehungen zu anderen Staaten so gestalten, dass sie den Interessen der Syrer am besten dienen
Wir veröffentlichen eine Übersetzung eines langen Interviews, das der syrische Präsident al-Assad der russischen Zeitung Iswestia gegeben hat. [Quelle:luftpost-kl.de]

[..] In einem Interview mit der russischen Zeitung Iswestia betonte Präsident al-Assad, "die Mehrheit derjenigen, die von der syrischen Regierung bekämpft werden, seien "Takfiris" (Abtrünnige), die der Doktrin der Al-Qaida anhängen; sie würden von einer kleineren Anzahl Banditen unterstützt". Zum angeblichen Einsatz von Chemiewaffen (durch seine Truppen) sagte Präsident al- Assad, die diesbezüglichen Behauptungen der US-Regierung, des gesamten Westens und anderer Staaten stünden in krassem Widerspruch zur öffentlichen Meinung in diesen Staaten und fügte hinzu: "Kein Staat dieser Welt, auch keine Supermacht, sollte Anschuldigungen verbreiten und erst dann nach Beweisen für solche Unterstellungen zu suchen beginnen." Seine Exzellenz betonte, diese Anschuldigungen seien politisch motiviert und würden nur deshalb erhoben, weil die syrische Armee Fortschritte im Kampf gegen die Terroristen erzielt habe. [..]

Weiterlesen im vollständig übersetzten Interview bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier


Anmerkung: In den letzten Tagen, in denen die Kriegshetze besonders hochgekocht wird, wird immer wieder von 100 000 Toten gesprochen, die Assad zu verantworten habe. Gerade so, als hätte Assad die Terroristen mit Waffen versorgt und in sein Land geschleust. - Nein, diese Toten gehen auf das Konto der subversiv  agierenden Imperialmacht USA nebst ihrer Vasallen, sowie den, den USA eng verbundenen Golfstaaten.

Der Buchautor Mikel Moore schrieb einmal darüber, dass der amerikanische Präsident, es handelte sich damals um George W. Bush, ein Vielfaches von dem, was er als Präsident der vereinigten Staaten verdienen würde, von den Saudis erhält. Ob sich daran Wesendliches geändert hat, kann, sieht man die interessenskonforme Politik der Obama-Administration, durchaus bezweifelt werden.

Nun, die Saudis wollen eine Pipeline durch Syrien bauen. Da ist es doch verständlich, dass man auch die politische Hoheit über dieses Land haben möchte. Ein lokaler Präsident, der Visionen von einem unabhängigen, souveränen Staat Syrien hegt, passt nicht ins Bild. Und Menschenleben scheinen ja schon lange keine Rolle mehr zu spielen.


 
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