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07.08.2013 00:05
Obama will die Angst vor neuen Terroranschlägen schüren
Auch mit einem gut getimten Terroralarm und massenhaften Botschaftsschließungen kann die US-Regierung die weltweite Diskussion über ihre illegalen Überwachungspraktiken nicht mehr abwürgen. [Quelle: luftpost-kl.de]  JWD

Einen Tag, nachdem Russland Snowden Asyl gewährt hat, will Obama die Angst vor neuen Terroranschlägen schüren
Nach wüsten Drohungen gegen Edward Snowden – den NSA-Zuarbeiter, der zum Whistlblower geworden ist – und gegen Russland – das ihm am Donnerstag befristet Asyl gewährt hat – verkündete die Obama-Administration am Freitag wegen angeblich drohender Al-Qaida-Anschläge eine "globale Reisewarnung" und schloss US-Botschaften (u.a.) in Tripolis, Kairo, Tel Aviv, Bagdad, Riad und Doha.

Insgesamt sollen 22 Botschaften und Konsulate geschlossen werden, und für den gesamte Mittleren Osten wurde eine Terrorwarnung herausgegeben. Nach offiziellen Angaben hat eine Kontaktperson im Jemen vor möglichen Terroranschlägen auf US-Botschaften gewarnt; im Jemen finden seit Jahren US-Drohnenangriffe statt.

Völlig kritiklos haben die drei wichtigsten US-Fernsehanstalten in ihren Abendsendungen die offizielle Warnung vor Terroranschlägen verbreitet, obwohl die Regierung keinerlei Beweise für ihre Behauptungen vorlegen konnte. Auch dieses Mal wurden wieder die üblichen "Terrorexperten" bemüht, um die (abflauende) Angst in der Bevölkerung zu schüren.

Keine der Behauptungen der Regierung sollte für bare Münze genommen werden. Sie sollen nur die auch in der US-Bevölkerung wachsende Unterstützung für Snowden eindämmen; den lässt Obama im Stil einer Hexenjagd verfolgen, weil er ihn dafür bestrafen will, dass er Details über geheime Überwachungsprogramme ausgeplaudert hat, die Gesetze und die Privatsphäre von US-Bürgern und Millionen Menschen auf der ganzen Welt verletzen.

Am Donnerstag wurden die Ergebnisse einer Umfrage der Quinnipiac University (..hier) veröffentlicht; danach sehen 55 Prozent der befragten US-Bürger in Snowden einen Whistleblower (der zu Recht auf den Macht - missbrauch der US-Regierung aufmerksam gemacht hat), und nur 34 Prozent halten ihn wie die Regierung für einen Spion und Verräter.

Obwohl Obama, führende Geheimdienstleute und Politiker beider Parteien seit Wochen versuchen, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die Überwachungsprogramme zur Verhinderung von Terroranschlägen notwendig sind, nimmt ihnen die Mehrheit der US-Bürger diese Lüge nicht mehr ab. [..]

Weiterlesen im Originaltext bei ' luftpost.de ' (PDF) ..hier


 
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