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24.04.2013 16:25
Euro-Krise - Der Sparkurs blamiert Deutschland
Europa steckt sich mit der Krankheit Rezession an, weil nirgendwo auch auf die Nachfrageseite geschaut wird. Dabei zeigt nicht zuletzt der Vergleich mit den USA: Die Sparpolitik von Merkel und Schäuble ist gescheitert. [Quelle: Frankfurter Rundschau]  JWD

Die Blamage wird von Monat zu Monat größer. Die Blamage wird immer offensichtlicher. Die ganze Welt redet darüber, nur in Deutschland hört man es nicht. Die ganze Welt leidet darunter, vor allem Südeuropa, inzwischen selbst China, Brasilien und Russland. Nur in Deutschland gibt es keine Empathie.

Worum es geht? Um den Sparkurs in der Eurokrise. Um das Paradigma der tonangebenden deutschen Ökonomen, dass nur Reformen und Haushaltskonsolidierung dafür sorgen würden, die Krise nachhaltig zu überstehen. Es geht um die große Frage, ob neoliberale Angebotspolitik oder keynesianische Nachfragepolitik die Krise, die in erster Linie eine Finanzkrise ist, eleganter lösen. [..]

Im Euroland herrscht Wut
Gut drei Jahre später ist das Experiment entschieden: Während die Arbeitslosigkeit in Euroland und den USA Anfang 2010 bei je rund zehn Prozent lag, ist sie in der einen Wirtschaftszone auf zwölf Prozent gestiegen, in der anderen auf acht Prozent gesunken. In den USA gibt es wieder Hoffnung, in Euroland herrscht dagegen Frust, Depression und Wut. Es ist keine Wut auf den Euro, sondern auf die Strategie zur Lösung der Krise. [..]

Um die Blamage komplett zu machen, ist jetzt auch noch die letzte, zweifelhafte Rechtfertigung weggebrochen. Das Forschungspapier der Star-Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff [1], das ab einer Staatsverschuldung von 90 Prozent Wachstumseinbußen errechnet hatte, ist falsch. [..]

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25.02.2013
Mutter Blamage. Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht
Die Pflichtlektüre für den Wahlkampf 2013 - Angela Merkel blamiert Deutschland, und wir merken es nicht einmal. Hinter nebulösen Äußerungen und vermeintlich zögerlichem Handeln verbirgt sich in Wahrheit eine Politik, die sich an den Interessen der Wirtschaft orientiert. Anders als allgemein angenommen, so zeigt Stephan Hebel*), ist Deutschland in den Merkel-Jahren unbedeutender, unberechenbarer und ungerechter geworden. [westendverlag.de]  JWD

Deutschlands beliebteste Politikerin verdankt ihren Erfolg einem permanenten Betrugsmanöver. Ihre politische Agenda hat keinen Namen und kein Gesicht, ganz Deutschland glaubt deshalb, es gäbe sie nicht. Das ist ein Irrglaube: Es gibt eine Agenda, die aber in erster Linie auf Erhalt von Macht ausgerichtet ist. Inhalte werden untergeordnet. [..] Höchste Zeit für einen Politikwechsel!

Link zum vollständigen Buchvorstellung bei ' westendverlag.de ' ..hier
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*) Stephan Hebel ist Journalist, geboren 1956 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik und Romanistik, bevor er 1986 Redakteur der "Frankfurter Rundschau" wurde.



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22.04.2013
Weil Schäuble weiterhin trotzig an den Klapperstorch glaubt, kommen wir noch einmal auf die Scharlatanerie von Reinhart-Rogoff zurück: mit einer interessanten Krugman-Kolumne
Von der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank wird berichtet, Wolfgang Schäuble habe mal wieder „Sparsamkeit“ angemahnt und es sei darob zu einer „wahren Brüllorgie“ gekommen. Schäuble und seine Mannen glauben weiterhin an die 90 % Schwelle, sie glauben daran, Sparabsicht sei gleich Sparerfolg. Krugman ordnet diesen Wahnsinn ein und beschreibt die Zusammenhänge. Deshalb bringen wir nach zwei Beiträgen zum Thema vom 18.4. und vom 19.4. die Kolumne von Professor Krugman in der NewYork Times, übersetzt von Sabine Tober. Sie wird Krugmans Kolumnen auf absehbare Zeit regelmäßig übersetzen. Dafür ein dickes Dankeschön. [Quelle: nds.de / AM]

>> Weiterlesen im Originaltext bei ' nds.de ' ..hier


Passend zum Thema:

22.03.2013
90 Prozent - oder warum die herrschende Lehre falsche Berechnungen so schwer erkennt
Albrecht Müller hat in den Nachdenkseiten schon viele richtige Dinge zu dem großen "Skandal" der 90 Prozent Schuldengrenze gesagt und andere haben ergänzt. Auch Adam Posen hat am Wochenende in der Financial Times noch einmal klargestellt, dass auch ohne die Rechenfehler die Grenze von 90 Prozent, die von den Professoren Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart in die Welt gesetzt wurden, Unsinn war. [..]

Der entscheidende Punkt an dem Debakel der 90 Prozent ist nicht ein Rechenfehler. Das eigentliche Debakel liegt darin begründet, dass renommierte Forscher einer noch renommierteren Universität mit so wenig Selbstkritik oder kritischem Reflexionsvermögen ausgestattet sind, dass sie das Risiko eingehen, auf eine so dumme Zahl so viel Gewicht zu legen. Und das Gute an der Entdeckung des Fehlers ist nicht nur, dass er entdeckt worden ist, sondern dass er vielleicht manche zum Nachdenken darüber bringt, wie es passieren konnte, dass so viele politisch Verantwortliche so unkritisch eine so dumme Zahl übernommen haben. [Quelle: flassbeck-economics.de]

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23.04.2013
Merkeldämmerung in der Eurokrise
"Das Festhalten der Bundesregierung an ihrer falschen Euro-Krisenpolitik nimmt immer groteskere Züge an. Merkel & Co. sind in Europa mit ihren Lohn- und Sozialkürzungsdiktaten zugunsten von Banken und Superreichen vollständig isoliert", kommentiert Sahra Wagenknecht die Forderung von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, das Spardiktat zu beenden.[..]

"Äußerungen der Bundeskanzlerin, dass Wachstum 'nicht nur aus Sparen' entsteht, müssen in Griechenland und anderen europäischen Ländern als über alle Maßen zynisch aufgefasst werden. Renten-, Sozial- und Lohnsenkungen à la Agenda 2010 haben Europa in die Rezession getrieben. Millionen Menschen wurden so in Arbeitslosigkeit und Elend gestürzt. Gerade diese zerstörerische Politik hat die Staatsschulden in Europa weiter ansteigen lassen. [..] [Quelle: sahra-wagenknecht.de]

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