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18.06.2012 10:40
„Catastroika“ – Ein Kultfilm über die Angst der Griechen vor dem großen Ausverkauf
Griechenland - „Catastroika“ heißt der neue Dokumentarfilm von Aris Chatzistefanou und Katerina Kitidi. Eine Art „Katastrophenfilm, der die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft veranschaulicht, wenn Staatseigentum in großem Stil privatisiert wird – so wie es die Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF von Griechenland fordert. [Quelle: Titel Thesen Tempramente]  JWD


Drastische Beispiele aus Frankreich, Italien, den USA, Großbritannien, Deutschland und Russland sollen jeden Zweifel ausräumen: Die Privatisierung ist eine Schocktherapie mit verheerenden Auswirkungen. Wie in Kalifornien, als die Deregulierung des Strommarktes die Preise auf das 30-Fache ansteigen ließ. Oder in Ostdeutschland, wo der Ausverkauf des Volkseigentums nach der Wende zu Massenarbeitslosigkeit und Milliardenschulden führte.

Link zum vollständigen Artikel zur Rückschau über die Sendung von ttt bei ' daserste.de '   ..hier   

Link zur Seite ' catastroika.com '  ..hier
Film




Vorgängerfilm:
Es gibt auch einen erfolgreichen Vorgängerfilm der im vergangenem Jahr produziert wurde. In Griechenland wurde Debtocracy im Frühjahr und Sommer 2011 zum Kultfilm. In diesem Dokumentarfilm werden Gründe und Lösungen für Griechenlands Schuldenkrise beschrieben. Mehr als zwei Millionen Mal wurde er im Netz bislang abgerufen. Fernsehsender in Japan, Lateinamerika, Portugal und Rumänien strahlten die Doku aus.

Link zum Film 'Debtocracy' (internationale Version)  ..hier
Dokumentarfilm




NachDenkSeiten 20.06.2012
Sehenswerter Film Catastroika mit deutschen Untertiteln
Es sei ein „Lehrfilm der Extraklasse“, schreibt ein NDS-Nutzer. So ist es. Bitte weitersagen, weiter mailen. Laden Sie Ihre Freunde und Nachbarn ein, um diesen Film zusammen anzuschauen und darüber zu diskutieren. Die Krise in Griechenland wird eingeordnet in eine Skizze des Wirkens der neoliberalen Strategen von Chile über Russland und die DDR bis nach Griechenland. Auf der Linie des Grundgedankens von Naomi Kleins Schock-Strategie, dass solche Umbrüche genutzt oder sogar inszeniert werden, um billig an Schnäppchen aus öffentlichem Eigentum zu kommen – bis zu „Griechenlands komplettem Ausverkauf“, wie es zu Beginn des Films in einem Untertitel heißt. Albrecht Müller.

Manches wird auf Widerspruch stoßen. Zum Beispiel die filmische Assoziation von Nazi-Deutschland und Bundesfinanzministerium. Das ändert nichts daran, dass der Film interessante Informationen bietet und Anstöße zum Nachdenken gibt, zum Beispiel:

 - Zu den Hintergründen und den Folgen der neoliberalen Ideologie.

 - Zur Unvereinbarkeit von neoliberaler Ideologie und Demokratie, zum Krieg der Finanzwirtschaft gegen demokratische Verhältnisse.

 - Zum „Krieg“ Thatchers und ihrer Nachahmer gegen Werktätige und Gewerkschaften.

 - Zum Wirken der Treuhand und zur Einsicht, dass dieses Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte auch nicht annäherungsweise aufgearbeitet ist.

 - Zur Rolle der Verschuldung als Einstieg zum räuberischen Ausverkauf.

 - Zum systematischen Kampf gegen den öffentlichen Sektor.

 - Zum Begreifen des Geschehens in Griechenland

Im Film kommen Beobachter des Geschehens aus aller Welt zu Wort. Naomi Klein begleitet einen größeren Teil des Films. [Quelle: nds.de / Albrecht Müller]

 
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