<< zurück | HomeJWD-Nachrichten | Teilen

17.04.2012 10:55
FDP-Wirtschaftsradikalismus: Kann man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?
Der wirtschaftsradikale Christian Lindner, aktueller Spitzenkandidat der Antisozialpartei FDP im Bertelsmannland NRW, ist der neue Liebling der neoliberal dominierten Mainstream- Medien. Seit Wochen werden die Wirtschaftsradikalen von ihren übermächtigen, elitären Gönnern, bis über die Grenze des Aushaltbaren noch stärker gepuscht, als es sowieso ständig der Fall ist. Kaum eine Politsendung, bei der dieser Klientelpartei keine Wahlkampfplattform geboten wird.  JWD


In NRW ist Christian Lindner, der Ex-Parteisekretär, wie Phönix aus der Asche wieder auferstanden und wird von den Bertelsmann- Springermedien als neuer Heilsbringer für die FDP gefeiert. Bleibt zu hoffen, dass diesem wirtschaftsradikalen Hardliner (..hier) nicht all zu viele auf den Leim gehen.

Belege für die extreme Bevorzugung der FDP gibt es zuhauf, z.B.:

Nachdenkseiten 16.04.2012
Der „überparteiliche“ Kölner Stadt-Anzeiger trommelt für die FDP
Dass nahezu alle etablierten Medien die Splitterpartei FDP wieder in den Düsseldorfer Landtag schreiben, haben wir schon an Hand der Berichterstattung über deren Wahlparteitag belegt. Die FDP und vor allem ihr NRW-Spitzenkandidat, Christian Lindner, erhalten eine Medienaufmerksamkeit wie kein anderer Landespolitiker und wie keine andere Partei. Der sich unter dem Zeitungskopf als „unabhängig“ und „überparteilich“ ausgebende Kölner Stadt-Anzeiger geht in seiner Wochenendausgabe sogar so weit, dass er einen Wahlaufruf von FDP-Altvorderen als redaktionelle Meldung abdruckt. Mehr unbezahlte Wahlpropaganda für die FDP geht kaum noch. Von Wolfgang Lieb   [Quelle: nds.de]

Link zum vollständigen Artikel bei nds.de ..hier


Nachdenkseiten 02.04.2012
Sozialistisches Ergebnis für FDP-Hoffnungsträger Lindner
Der FDP-Landesverband in Nordrhein-Westfalen hat den früheren Generalsekretär der Bundespartei, Christian Lindner, mit großer Mehrheit zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gekürt. Lindner erhielt am Sonntag in der Landeswahlversammlung in Duisburg 99,8 Prozent der Stimmen. Zusätzlich wurde erwartet, dass er den Landesvorsitz der Partei von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr übernimmt.

Nach der desaströsen Landtagswahl im Saarland steht die FDP auch in NRW vor einem Ergebnis unterhalb der Fünfprozenthürde. An der Saar erreichte sie nur 1,2 Prozent der Stimmen und verfehlte den Einzug ins Parlament. Quelle: FTD

Anmerkung WL: Dieser Beitrag ist nur deshalb eines Hinweises wert, weil er belegt, dass Lindner ein Liebling der Journalisten ist. Selbst in die Tagesschau schaffte es der Bericht über den Parteitag einer Splitterpartei. Prüfen Sie einmal selbst: 395 Artikel über den Parteitag der FDP verzeichnet Google heute früh und nahezu alle feierten Lindner. Über den Landesparteitag der SPD gab es nur 280 Nachrichtenartikel und über den zeitgleich stattfindenden Parteitag der NRW-Linken bot die gleiche Suchmaschine zur gleichen Zeit gerade einmal 26 Artikel an. Deutlicher kann man die Meinungsmache der Medien nicht belegen.  [Quelle: nds.de]

Link zum Vollständigen Artikel bei nds.de  ..hier


Strategie: Mit der wirtschaftsradikalen, am Tropf der Großindustrie hängenden FDP, soll das Ruder stärker nach rechts gehen. Wie kommt es denn, dass die Piraten ebenfalls äußerst wohlwollend vom Mainstream behandelt werden? Dies erscheint mir durchaus einleuchtend insofern, als sich die Wählerschaft der Piratenpartei voranging aus dem potenziell linken Spektrum rekrutiert und somit die Handlungsfähigkeit der Linksparteien zumindest kurz und mittelfristig noch mehr geschwächt wird. Die neoliberalen Strategen werden sich köstlich darüber amüsieren, wie sich eine uneinige, faktische linke Mehrheit aufsplittet und deshalb immer wirkungsloser wird.

<< zurück | Home |