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21.01.2012 17:25
Finanztransaktionssteuer: FDP- Brüderle setzt auf Volksverdummung
Berlin - Der in der FDP wiedererstarkte Brüderle spielt sich als Chefstratege und Schutzpatron für Kleinaktionäre auf. Er und die FDP- Spitze will mit aller Macht und fadenscheinigen Argumenten die Finanztransaktionssteuer verhindern. Die Steuer soll den volkswirtschaftlich, absolut schädlichen Hochfrequenzhandel unattraktiver machen. [Quelle: taz.de]  JWD

Daran hat eine in Lieferverzug geratene Lobbyistenpartei, wie es die FDP offensichtlich geworden ist, kein Interesse. Oberlehrerhaft erklärt Brüderle, die geplante Abgabe sei eine Steuer, die von den Bürgern aufzubringen wäre.  Unsinniger kann man den Sachverhalt kaum darstellen. Die Steuer in Höhe von 0,1% kommt nur dann zum Tragen, wenn Transaktionen durchgeführt werden.

Wer sonst, wenn nicht die betroffenen Kapitalseigner, sollten diese Abgabe entrichten? Natürlich die Profitöre, denn das ist Sinn und Zweck der Übung. Es soll jene treffen, die im elektronischen Handel ständig hin- und herschaufeln und so die schädlichen Spekulationen anheizen. Dadurch bedingte volkwirtschaftliche Schäden sollen so vermindert werden. Nur diese hyper- spekulierenden Marktteilnehmer sind von der Steuer betroffen. Für Kleinanleger dürfte die Abgabe als Solche kaum relevant sein.

Einmal mehr lässt sich die FDP vor den Karren der Finanzhaie spannen und bietet darüber hinaus für Merkel eine willkommene Möglichkeit mit Hinweis auf den Koalitionspartner untätig zu bleiben.

 
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