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17.10.2011 11:05
Konservatismus:
Eine Ideologie der Großindustrie und der Kriegsverkäufer

Lorenz Jäger - gibt sich geläutert. Im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschreibt er unter dem Titel: "Adieu, Kameraden, ich bin Gutmensch" seinen Rückzug aus der rechtspopulistischen Szene. Der Artikel ist in sofern bemerkenswert, als er Einblicke in eine neokonservativ verseuchte Machtelite eröffnet. JWD


Nicht mehr unter Rechten: Der Konservativismus hat sich selbst verraten. Er ist zu einer Ideologie der Großindustrie und der Kriegsverkäufer geworden. Ich verstehe nicht, warum der Konservative, zum Beispiel, den menschengemachten Klimawandel für Panikmache von Gutmenschen und die Umweltauflagen gegenüber der Industrie für eine sozialistische Erfindung halten muss. Warum das Bekenntnis zu Atomkraftwerken den rechten Rechten ausmachen soll.

Ich verstehe auch nicht, was an Barack Obamas Reform der Krankenversicherung so übel sein sollte – wenn man den einen wirklich problematischen Punkt der staatlichen Abtreibungsfinanzierung einmal ausnimmt.

Vor allem will ich nicht verstehen, dass „Islamkritik“ in allen Spielarten, bis hinunter zur offenen Demagogie, fast das einzige Prunk- und Ehrenzeichen konservativer Politik geworden ist. Natürlich verstehe ich es doch. Denn es scheint die einzige Chance neuer rechter, populistischer Parteien und Bewegungen in Europa zu sein, mit diesem Thema einen Wahlerfolg zu landen…

Neokonservativ, das ist, diesseits und jenseits des Atlantiks, die eigentliche Kriegspartei. Und es sind die schärfsten Islamkritiker, die meistens auch einer Nebenbeschäftigung als Kriegsverkäufer nachgehen. [Quelle: FAZ ..hier]

Zum Artikel bei nds.de ..hier


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