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12.04.2011  14:50
Die SPD findet in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt.
Sozialdemokratie schon gar nicht. Immer wieder hatte ich in den letzten Jahren den Eindruck, die Akteure der SPD- Spitze seien fremdgesteuert. Völlig im Gegensatz zu der Hochphase unserer deutschen Demokratie, als Willi Brand Bundeskanzler war, gibt es in der heutigen SPD keine wahrnehmbaren Visionen die in Kontinuität zu der damaligen großen Zeit  und dem damals eingeschlagenem Weg stehen. JWD

Die Restauration der überwunden geglaubten Zustände dynamisiert sich. Im Griff der Reaktion wird die SPD nach belieben benutzt. Wo sind charismatische, engagierte Politiker, die auch nur annähernd in die Fußstapfen von Willi Brand treten könnten. Die großen gesellschaftlichen Ziele, wie soziale Gerechtigkeit, Chancengleich, Wohlstand und Bildung für alle, Mitbestimmung und Demokratie, werden nicht öffentlich und offensive debattiert. Nicht wenige glauben diese Fragestellungen seien überholt oder gerade nicht opportun.

Die Realität ist eine Andere. Ich glaube eine breite Schicht in unserer Gesellschaft, bis weit ins Bildungsbürgertum hinein, erwartet kompetente Antworten zu den angesprochenen Problemstellungen. Gesellschaftliche Visionen sind von Nöten, denn gerade daran mangelt es in der neoliberalen Ideologie unserer Tage ganz besonders. Vor schlechter Presse in der Bildzeitung darf man sich dann  allerdings nicht fürchten.

Jens Berger hat heute in den Nachdenkseiten einen lesenswerten Artikel veröffentlicht, dem ich zu 100% zustimmen kann.


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